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Burger Bauhof Für den Winterdienst gerüstet

Wird es noch einen knackigen Winter geben? Für den Fall ist der Burger Bauhof ausreichend gerüstet - mit Technik und Streugut.

Von Mario Kraus 08.12.2016, 00:01

Burg l Auch wenn die Temperaturen in diesen Tagen wieder etwas oberhalb des Gefrierpunktes kletterten und der Weihnachtsschnee nicht in Sicht ist, könne von Entwarnung keine Rede sein. Horst Pötter, Leiter des städtischen Bauhofes, hat mit seinen Mitarbeitern schon etliche strenge Wintermonate durchgestanden. „Das kann Anfang Januar noch hart werden, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben. So mild wird es nicht bleiben“, sagt er.

Sollte also Väterchen Frost doch noch an die zurückliegenden Tage anknüpfen und neben kalten Händen und roten Ohren auch für spiegelglatte Straßen sorgen, stehen die Bauhof-Angestellten parat – und können umgehend reagieren, betont Pötter. So wird bereits bei der nächtlichen Kontrollfahrt, die der jeweilige Leiter der Rufbereitschaftsgruppe bei Temperaturen um null Grad Celsius unternimmt, der jeweilige Einsatz abgestimmt und koordiniert. Drei Gruppen mit jeweils zehn Mann sind dann in der Kernstadt und den sechs Ortschaften unterwegs. Auch der Technikbestand steht bereit. Insgesamt verfügt der Bauhof über zwei Lkw, zwei Multicar und zwei Kleintraktoren, die für den Winter mit Streuer und Schiebeschild ausgerüstet sind. In den Dörfern drehen dann noch drei Multicar und zwei Kleintraktoren ihre Runden. Auch sie sind mit entsprechenden Aufsätzen ausgestattet.

Technik ist das eine, ohne Streumittel lassen sich gefährliche Rutschpartien aber auch nicht vermeiden. Deshalb hat der Bauhof rechtzeitig vorgesorgt und die Lager ordentlich bestückt. „Lieber etwas mehr als zu wenig“, begründet Pötter. Im Stützpunkt in der Rosenstraße sind es 120 Tonnen Salz, die auf die Fahrzeuge umgefüllt werden können. In der Außenstelle an der Grabower Landstraße lagern weitere 30 Tonnen Salz im Silo. Außerdem sind 8000 Liter Lauge (Magnesium-Lösung), 150 Tonnen Split und 50 Tonnen Sand eingekauft. „Für einen normalen Winter ist das in der Regel ausreichend“, weiß Pötter aus Erfahrung. Dabei ist der Bauhof nicht nur für den Winterdienst unter anderem auf etwa 150 Kilometer Straßen, sondern auch für 25 Bushaltestellen und acht Fußgängerüberwege beziehungsweise Ampelkreuzungen zuständig. Auch die müssen entsprechend einer Prioritätenliste beräumt und abgestumpft werden.

Alles können die städtischen Mitarbeiter indessen auch nicht richten. Horst Pötter und Stadt-Pressesprecher Bernhard Ruth hoffen, dass auch die privaten Grundstückseigentümer oder deren Beauftragte ihrer Streupflicht wieder nachkommen werden. Auch so lassen sich Unfälle vermeiden.