U18-Wahl CDU und AfD bei der Jugend vorn
Am Sonntag ist Landtagswahl. Jugendliche im Land haben schon abgestimmt. Die Ergebnisse in Burg sind eindeutig.
Burg l Der Vorsprung einer Koalition aus CDU und AfD wäre deutlich. Bei den Erststimmen haben die beiden Parteien zusammen 56 Stimmen erreichen können. Damit liegen sie bei den 108 Jugendlichen, die am Freitag an der U18-Wahl teilgenommen haben, vorn. Lediglich die Linke kann mit 30 Stimmen ähnlich erfolgreich aus dem jugendlichen Urnengang hervorgehen.
Bei der Parteienwahl, also dem Zweitstimmenergebnis, sieht es sehr ähnlich aus. CDU, Linke und AfD sind vorn. Mit großem Abstand folgt dann die SPD. Die Liberalen konnten in Burg keinen Jugendlichen von sich überzeugen. Sie wurden mit keinem Kreuz bedacht.
Die Wahlbeteiligung bei der Abstimmung im Club „U 27“ war in Ordnung, sagt Wahlleiterin Katja Treffky. „Natürlich hätten wir gern noch mehr Jugendliche begrüßt, aber wir sind zufrieden.“ Bevor die Teenager ihre Stimme abgegeben haben, konnten sie sich noch über die Parteien informieren. Wer steht für was, wer vertritt meine Meinung am besten. Auch ein Computer mit dem Wahl-O-Mat der Landeszentrale für politische Bildung stand bereit. Davon hat Pauline Pallmann Gebrauch gemacht. Die 16-Jährige geht selbstverständlich zur U18-Wahl.
„So kann ich meine Meinung ausdrücken“, erklärt die Burgerin. Natürlich sei sie auch bei der ersten Wahl dabei, an der sie richtig teilnehmen kann. „Selbstverständlich werde ich wählen, wenn ich 18 Jahre alt bin“, betont die Gymnasiastin. Sie ist zusammen mit ihren Freunden Jannes Schumann und Jule Lange in die August-Bebel-Straße gekommen. Alle drei sind politisch interessiert, wollen vor allem eine gesunde und bessere Umwelt in Zukunft sehen.
Bis sie bei einer Landtags- oder Bundestagswahl abstimmen können, haben sie noch die Gelegenheit der U18-Abstimmung im Jugendclub. „Wir würden sehr gern auch bei der nächsten Wahl wieder mitmachen“, betont Katja Treffky und hebt die gute Zusammenarbeit mit dem organisierenden Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt hervor.
Die nächste wichtige Wahl in der Ihlestadt findet jedoch auf kommunaler Ebene statt. Im Herbst wird ein neues Stadt-oberhaupt bestimmt. Oder das aktuelle bestätigt. „Vielleicht bekommen wir da auch eine Extrawahl für die Jugendlichen auf die Beine gestellt“, sagt die Streetworkerin und lächelt.
Bis dahin ziehen noch einige Wochen ins Land. Doch im Jugendclub herrscht keine Ruhe. „Wir haben Mittwoch ab 11 Uhr Tag der offenen Tür im Tea-Treff und am Freitag ab 14 Uhr einen Kinderflohmarkt“, lädt Katja Treffky ein. Zu erleben gibt es also auch genug ohne Wahl.