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Dankeschön-Abend Kirchengemeinde würdigt Ehrenamtliche

Ins Burg-Theater hatte Pfarrer Peter Gümbel die Ehrenamtlichen der Burger evangelischen Kirchengemeinde eingeladen.

Von Steffen Reichel 25.01.2017, 06:00

Burg l Etwa 150 Ehrenamtliche gibt es in der Gemeinde, knapp 100 konnte der Pfarrer im Kino begrüßen. Darunter auch Dorothea Osten.

Die 82-Jährige organisiert seit über zehn Jahren das Frauenfrühstück, das alle vier Wochen im Gemeindehaus an der Grünstraße stattfindet. „Wir sind immer zehn bis 20 Leute, wobei die Frauen in der Mehrzahl sind“, berichtet Dorothea Osten. Die älteste Teilnehmerin ist 95 Jahre alt.

Bei der Vorbereitung hat Dorothea Osten, die bis zur Rente als Buchhalterin im Kreiskirchenamt tätig war, Unterstützung von Sabine Borghardt (62). Beide Frauen sorgen dafür, dass der Frühstückstisch bei den Treffen der Gruppe nicht nur reichlich, sondern auch liebevoll gedeckt ist. Nicht nehmen lässt es sich Dorothea Osten, für die Frühstückstreffen Texte auszuwählen, die sie den Teilnehmern vorliest. „Meistens ist es etwas Lustiges“, so die Ehrenamtliche, die ab Mai noch einen zweiten „Job“ hat. In den Sommermonaten sorgen sie und andere Frauen und Männer für „offene Kirchen“ in der Stadt Burg. „Alle 14 Tage bin ich dann in der Nicolaikirche dran“, berichtet Dorothea Osten.

Seine Dankesworte an die Ehrenamtlichen verband Pfarrer Gümbel mit Versen aus der Feder des Musik-Kabarettisten Marco Tschirpke und zählte die Aufgaben auf, die in der Gemeinde durch Ehrenamtliche erledigt werden, unter anderem Küster- und Hausmeisterdienste, Kirchenreinigung, Blumenschmuck, Offene Kirche, Vorbereitungen von Gemeindefesten und Gemeindenachmittagen, Friedhofspflege, Mitarbeit in den Gemeindekirchenräten, Ausschüssen und anderen Gremien, Vorbereitung von Begegnungen mit Partnergemeinden, Kassenführung, Archiv- und Schreibarbeiten, Besuchsdienst, Hospizgruppe, Arbeit mit Flüchtlingen, in Chören, im Posaunenchor, beim Tanzen, in Instrumentalkreisen, Orgeldienste, in der Jugendband, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Marionettenbühne, bei „Cat-stairs – Das Kabarett“, in der Gemeindebriefredaktion und -verteilung ...

„Diese Dankeschön-Abende sind immer auch dafür da, sich auszutauschen und etwas von der Wärme und Dankbarkeit zurückzubekommen, die man während des ganzen Jahres für andere geopfert hat“, unterstreicht Pfarrer Gümbel. Und weiter: „Die Konfirmanden haben die älteren Damen und Herren wieder aufmerksam bedient und gezeigt, wie die Generationen in unserer Gemeinde zusammengehören.“

Nach Essen und gemeinsamem Singen gab es dann für alle noch den Film „Willkommen bei den Hartmanns“, der von einer deutschen Familie handelt, die einen Flüchtling bei sich aufnimmt.