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Debatte Parkordnung auf dem Prüfstand

Bleiben die Burger Parkanlagen nach Beschwerden über Hundekot für Vierbeiner zugänglich?

Von Mario Kraus 14.11.2018, 00:01

Burg l Laut Beschluss des Stadtrates sollen die Parkanlagen tagsüber geöffnet werden und die Bürger die Möglichkeit haben, mit ihren Vierbeinern spazieren zu gehen, wobei der Hund an der Leine zu führen ist. Die Tatsache, dass viele Hundebesitzer die Hinterlassenschaften der Vierbeiner nicht entfernen, stößt auf viel Kritik. Die CDU/FDP/BCU-Fraktion wollte sich Dienstagabend mit dem Thema befassen. „Wir können natürlich nicht akzeptieren, dass die Parks zu Hundetoiletten werden“, sagt Fraktionschef Frank-Michael Ruth. Da ohnehin nach einem Jahr eine Art Bilanz gezogen werden sollte, müsse der Termin möglicherweise vorgezogen werden. „So kann es jedenfalls nicht weitergehen.“

Das sieht auch SPD-Fraktionschef Heiko Jerkowski so. „Wir werden auch von vielen Bürgern auf die Problematik angesprochen. Der jetzige Zustand ist nicht hinnehmbar und die Parkordnung muss neu bewertet werden.“ Die Forderung nach mehr Kontrollen sei unrealistisch, weil dann auch mehr Personal nötig wäre. „Sollte sich der Zustand nicht ändern, müssen wir eben handeln“, so Jerkowski. Das sollten die Anlagen, die auch Bestandteile der landesweiten Gartenträume sind, wert sein.

Die Linke ist gegen ein Hundeverbot. Das sei keine Lösung, teilte Fraktionschefin Kerstin Auerbach mit. „Auf jeden Fall müssten aber Kontrollen stattfinden.“ Auf diese Weise könnte die Stadt schon Zeichen setzen.

Frank Endert von der gleichnamigen Wählergemeinschaft spricht sich dagegen aus, alle Hundehalter zu bestrafen. Es ist ganz einfach: „Das Ordnungsamt muss eben mal Kontrollen durchführen – und auch zu unregelmäßigen Zeiten morgens und abends.“

Reinbern Erben von der Wählergemeinschaft Erben/Dr. Wolffgang sieht in einem Hundeverbot keine Lösung. „Wer würde sich daran halten? Und wer soll das tatsächlich kontrollieren“, fragt er. Man könne nur an die Vernunft der Hundehalter appellieren. „Es ist traurig, wie liederlich manche mit unser aller Stadt umgehen.“