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Dorffest Pietzpuhler im Wettkampfmodus

Das Dorffest in Pietzpuhl war wieder Anlaufpunkt für die Familien im Ort. Diesmal standen die Dorfspiele auf der Agenda.

Von Christian Luckau 13.06.2018, 12:00

Pietzpuhl l Rund um die Seebühne war bereits einiges los, als Ortsbürgermeister Sven Reinald das Dorffest in Pietzpuhl offiziell eröffnete. Die Stände der Vereine waren da bereits aufgebaut, unter dem großen Festzelt saßen die Gäste und bei der Bundeswehr tuckerten bereits die Motoren der großen Fahrzeuge.

Es war ein Fest von allen für alle. Inklusive derer, die von außerhalb nach Pietzpuhl kamen. Dafür ist das Dorffest auch da. Es ist eine Art Dankeschön der Pietzpuhler an sich selbst.

Dafür galt es aber kräftig mit anzupacken. 19 Kuchen hatten die Pietzpuhler für das Dorffest gebacken. Dazu literweise Kaffee gekocht. Auch die Angler standen schon früh an ihrem Räucherofen, damit die Fische eine goldbraune Farbe bekamen und die Feuerwehr versorgte die Gäste zu späterer Stunde mit Heißem vom Grill, während die 3. Kompanie des Logistikbataillons 171 „Sachsen-Anhalt“, als Patenkompanie des Ortes, mit 17 Soldaten und acht Fahrzeugen gleich zwei Mitmachaktionen anbot.

Zum einen gab es die beliebte Schießbude, an der die Zielgenauigkeit und eine ruhige Hand getestet werden konnten und zum anderen konnten sich die Besucher mit schweren Fahrzeugen der Bundeswehr entlang des Pietzpuhler Busches chauffieren lassen. Die Staubwolken waren weit zu sehen. Ein Erlebnis war es aber allemal im Dingo oder Greenliner so richtig durchgeschüttelt, zu werden.

Auch die Überraschungspakete sind in Pietzpuhl längst eine feste Größe beim Dorffest. 50 Pakete konnten in diesem Jahr dank der vielen Sachspenden der Pietzpuhler, gepackt werden. Der Inhalt: unterschiedlich, aber immer hochwertig. Darauf machten auch die Damen vom Heimatverein aufmerksam. Ganz vorn bei den Überraschungen standen diesmal aber zwei Spiele, die für Jung und Alt gedacht waren.

Während Sven Reinald einen alten Jutesack mit Gegenständen aus dem Haushalt und der Scheune vollpackte und gut verschnürte, standen wenige Meter entfernt zwei Sägeböcke. Mitmachen war hier Pflicht. Die Sägen, ob groß oder klein konnte je nach handwerklichem Geschick ausgewählt werden. Ziel war es ein Stück Birkenholz von einem Stamm abzusägen, der genau den Gewichtsvorgaben für Kinder, Frauen und Männer entsprach.

Die Kinder mussten also 100 Gramm abschätzen, bevor sie die Säge ansetzten. Bei den Frauen war das Gewicht auf 250 Gramm festgelegt worden und die Männer sollten am Ende möglichst 320 Gramm in den Händen halten. Ein Riesenspaß für alle, der mit tollen Preisen belohnt wurde.

Das galt auch für den bereits erwähnten Jutesack. Hier hieß es Fingerspitzengefühl zu beweisen und die 20 Dinge, die Reinald hineingepackt hatte, auch alle zu erfühlen. Es winkten Eintrittskarten für die Laga. Am Sack zeigte sich schnell, dass die Kinder klar im Vorteil waren.

Die Erwachsenen ließen sich hingegen lieber vom Programm erfreuen. Zu diesem gehörten auch die Line-Dancer aus Möser. DJ Hechti sorgte für die passende Musik zu jeder Tageszeit. Gefeiert wurde in Pietzpuhl wieder kräftig und ausgelassen. Die Letzten sollen gegen 4. 30 Uhr am Morgen die Seebühne verlassen haben.