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Einschulung Eine Rose für die Erstklässler

Ihren großen Tag erlebten am Sonnabend über 200 Einschüler in Burg gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden.

Von Andreas Mangiras 14.08.2017, 01:01

Burg l Mit dreieinhalb neuen erste Klassen geht die Einstein-Grundschule in Burg ins neue Schuljahr. Die Zahl der Schüler wächst insgesamt gegenüber dem Vorjahr von 230 auf wahrscheinlich mehr als 245 an. Noch am Tag vor der Einschulung gab es eine weitere Anmeldung. Es wird noch nicht die letzte gewesen sein.

Liebevoll hatte die Schule, allen voran die älteren Schüler, die Hortnerinnen und Lehrer eine fröhlich-bewegende Einschulungsfeier in der Stadthalle für ihre neuen Mitschüler in den Klassen B 1, C 1 und D 1 sowie in der Lerngruppe A , deren Eltern, Geschwister und Großeltern organisiert. Die Kinder sollten erleben und spüren, so das Credo von Programm und Schulleitung: „Das ist euer Tag, ihr kommt in die Schule.“

„Natürlich ist der Tag der Einschulung stets ein großer Tag für die Kinder und ihre Familien, aber auch für uns“, sagte Cornelia Stibale-Paul. Sie ist stellvertretende Schulleiterin und Klassenlehrerin der C 1.

Die Schule ist für das neue Schuljahr weitgehend aufgestellt, auch wenn zum Soll noch Lehrer fehlen. Dringend benötigt werden Sport- und Ethiklehrer. Das Land sei informiert. „Wir bleiben am Ball“, sind sich Cornelia Stibale-Paul und ihre „Chefin“, Schulleiterin Andrea Golz einig. Es helfe kein Klagen. „Wir werden das beste draus machen.“ Wichtig sei, es gehe den Kollegen gut, dann werde sich dies auch positiv auf die in die Obhut der Schule gegebenen Kinder auswirken.

Der Anstieg der Schülerzahlen an der Einstein-Schule rührt vor allem daher, dass verstärkt Migrantenkinder eingeschult wurden. Insgesamt gibt es an der Schule etwa 30 Kinder, die aus Flüchtingsfamilien stammen. Eine Sprachlehrerin kümmert sich verstärkt um das Deutschlernen. Dass dies nicht ausreicht, ist auch Cornelia Stibale-Paul bewusst. „Die Hauptlast tragen die Klassenlehrer.“ Aber die erfahrene Pädagogin und ihre Mitstreiter setzen auch darauf, dass die Kinder sich in den Klassen im täglichen Miteinander gegenseitig helfen.

In diesem Jahr wurden an den Burger Schulen - wie 2016 - knapp über 200 Kinder neu eingeschult. Veränderungen vorbehalten, sind das in der Grundschule Niegripp 15 (-2 zum Vorjahr), Grundschule Pestalozzi 72, Grundschule Burg-Süd 21 (-15), Grundschule Albert Einstein 70 (+7), evangelische Grundschule 18 (-1), Lindenschule erneut sieben Kinder.

Ihren ersten Schulweg gingen die neuen Einstein-Schüler über das Goethepark-Gelände. Das ist aktuell Baustelle für die Landesgartenschau 2018. Um den Kindern und ihren Eltern lange Umwege zu ersparen, wurden die Tore für diesen Tag zeitweilig geöffnet.

In den buntgeschmückten Klassenräumen fand dann jedes Kind seinen Platz. Wie die anderen Klassenlehrer hatte sich auch Cornelia Stibale-Paul etwas Besonderes einfallen lassen. Sie begrüßte jedes ihrer neuen Kinder mit einer Rose. Dann öffnete sich die Tür zum Klassenzimmer. Eltern, Geschwister und Großeltern strömten herein - und brachten die lang ersehnten Zückertüten.