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Erste Hilfe Intelligente Helfer für den Ernstfall

Drei Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in und um Burg haben Defibrillatoren erhalten. Diese sollen im Ernstfall Leben retten.

Von Katrin Wurm 20.09.2017, 19:28

Burg l Sie können Anweisungen geben und Herzfrequenzen messen: Die hochmodernen Defibrillatoren in Schulen und Kitas in Burg, Möser und Körbelitz sind ziemlich intelligent. „Sie geben Anweisungen, wenn es zum Ernstfall kommt und können so Leben retten“, sagt Juliane Krahmer bei der Übergabe im Burger Gymnasium. „Dann ist es nämlich wichtig, keine Sekunde zu verlieren."

Sie hat am Montag im Namen der Anwaltskanzlei Krahmer an den drei Standorten die Defibrillatoren überreicht. Die Aktion sei aufgrund eines bewegenden Vorfalls initiiert worden, der sich im engeren Umkreis der Krahmers zugetragen hat. „Wir wollen aufklären und dazu beitragen, dass schnell geholfen werden kann, wenn es notwendig ist. Wir hoffen, dass die Aktion auch andere Schulen und Sportvereine dazu anregt, sich für die Anschaffung solcher Geräte einzusetzen“, so Krahmer.

Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät zur Entflimmerung. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden. „Die Überlebenschancen steigen enorm, wenn ein Defibrillator da ist.“

Malte Theuerkauf, Direktor des Roland-Gymnasiums, freut sich, dass seine Schule nun gut ausgestattet ist. „Ich hoffe natürlich, dass wir nie in die Situation kommen, die Geräte nutzen zu müssen“, so Theuerkauf. Bisher sei es glücklicherweise nie zu solch einem Vorfall in der Schule gekommen. „Doch es kann jeden treffen“, weiß Krahmer.

Eine Schulung im Umgang mit den Defibrillatoren – einer wird im Schulgebäude platziert, ein weiterer in der Sporthalle – gab es gleich obendrauf. „Bis zu 160.000 Todesopfer gibt es im Jahr durch Herzanfälle, Kammerflimmern oder ähnliches“, erklärt Volker Brand den Lehrern bei der Vorstellung des Defibrillators. An Trainingspuppen zeigt er, wie das Gerät funktioniert.