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Ferienspiele Reiterhorden und Goldsucher unterwegs

Eines der Höhepunkte im Ferienhort der Gemeinde Möser war für die Hortkinder das große Wild-West-Fest.

Von Christian Luckau 22.07.2017, 10:00

Möser l Der „wilde Westen“ rief und 50 Kinder folgten ihm. Der Ruf nach Abenteuer und Spaß lockte die Ferienkinder hinaus in die Weite des Schulhofes. Natürlich nicht, ohne vorher ein Lager aufzuschlagen. Zelte in der Prärie des Klassenraumes gaben einen sicheren Rückzugsort für Cowboys und Indianer gleichermaßen.

Doch statt Hut oder Pistolengürtel hatten die Cowboys hier kurze Hosen und Hemden an, und auch die Indianer tauschten ihre Federn lieber gegen Sommerröcke. Die Moderne erobert den „wilden Westen“.

Dafür sorgten die Kinder schon selbst. In Vorarbeit hatten sie sich Sheriffsterne gebastelt und nun zum großen Fest angesteckt. Doch die Sheriffs sorgten trotz des funkelnden Abzeichens auf der Brust nicht unbedingt für Ordnung. Das war aber auch gar nicht notwendig, schließlich ging es darum, Spaß zu haben und gemeinsam einen schönen Tag zu erleben.

Da war es auch nicht verwunderlich, dass Reiterhorden mit großen Stockpferden über den Schulhof ritten und dabei den Staub statt mit Hufen mit ihren Schuhen aufwirbelten. So ist der „wilde Westen“ von heute.

Einst gefragte Berufe, wie der Schmied, haben sich gewandelt. Heute wird statt eines Hufbeschlags eben ein Nagel ins Holz getrieben. Beim Wettnageln zeigten sich Ehrgeiz, Konzentration und Geschicklichkeit gleichermaßen. So ein Hammer ist aber auch nicht immer gewillt, den Kopf des Nagels zu treffen.

Ähnlich erging es den vielen Schatzsuchern, die im Sandkasten nach den kleinen und großen Goldnuggets suchten. Sieben mal sieben war hier nicht 49, sondern feiner Sand, in dem wirklich eine Menge Gold steckte. Bei jedem Fund wurden sofort die Erzieherinnen informiert, die sich natürlich mit den Kindern freuten.

Nur ein kleines Stück weiter neben dem Goldgräberclaim stand der Salon. Hier wurde das Tanzbein geschwungen. An- drea Fritsche und Sigrid Schmitt von den Line Dancern Möser gaben Anleitung zum Tanz. Die Schrittfolgen waren hier entscheidend und ein gutes Gedächtnis. Den vielen Kindern machte diese Art Tanz aber sichtlichen Spaß.

Gegen Mittag hieß es dann, das Essen über dem Feuer zu garen. Zumindest rhetorisch. Statt der dicken Bohnen gab es etwas anderes typisch Amerikanisches. Etwas, was zur Neuzeit passt.

Burgern und Hotdogs schmeckten den Kindern sichtlich besser und füllten nach einem anstrengenden Tag im „wilden Westen“ die hungrigen Mägen.