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Feuerwehr Neue Drehleiter bewährt sich bereits

Am 25. August soll die neue Drehleiter offiziell an die Feuerwehr Burg übergeben werden. Im Einsatz ist sie schon.

Von Steffen Reichel 14.08.2016, 06:00

Burg l Es war über viele Monate ein unbefriedigender Zustand: Die alte Drehleiter der Burger Feuerwehr war wegen technischer Mängel, die nicht zu beheben waren, außer Betrieb, nur ein gemietetes Fahrzeug stand zur Verfügung.

Nachdem es Ende letzten Jahres noch so aussah, dass die Burger Kameraden wegen knapper öffentlicher Kassen auf unbestimmte Zeit mit dem Provisorium leben müssen, ist die neue Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Burg nun bereits im Einsatz und hat sich inzwischen nicht nur einmal bewährt.

Im Jerichower Land hatte in den letzten Jahren die Stadt Jerichow eine neue Feuerwehr-Drehleiter angeschafft (2013), 2014 konnte die Stadt Möckern für die örtliche Feuerwehr eine moderne Drehleiter erwerben. Und auch in Gommern verfügt die Feuerwehr seit kurzem über eine neue Drehleiter. Durch die Neuanschaffung ziehen die Burger Brandschützer nun also mit anderen Wehren im Landkreis gleich, was moderne technische Ausrüstung für die Hubrettung betrifft.

Die neue Burger Drehleiter hat gegenüber dem Vorgänger erheblich bessere Parameter für den Einsatz. Schon ein Abstand von 5,35 Meter von der Fahrzeugaußenkante zur Hausfassade genügt, um die Drehleiter vom Fundament bis zum Dach stufenlos anleitern zu können. Es ist vor allem der weiterentwickelte Gelenkarm der diesen Einsatz ermöglicht. Auch das Absetzten des Korbes ist auf noch engerem Raum möglich. Und die neue Drehleiter ist mit einem ebenfalls neu entwickelten Rettungskorb ausgestattet, dessen Nutzlast 500 Kilogramm beträgt. So können maximal fünf Kameraden in den Korb, bisher war es drei. Natürlich hat ein solches Fahrzeug seinen Preis: 547 000 Euro, die aus dem Haushalt der Stadt Burg aufgebracht werden mussten.

Und wie fühlen sich die Maschinisten der Burger Wehr, wenn sie mit der Drehleiter mehr als eine halbe Million Euro „unterm Sitzkissen“ haben? Fahren sie vorsichtiger? „Wenn wir im Einsatz sind, denken wir ausschließlich daran, Menschen und Sachwerte zu retten. Dass wir dabei die uns anvertraute Technik umsichtig einsetzen, warten und pflegen, versteht sich“, so Wehrleiter Wolfram Stukenberg.