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Finanzen Zuschuss für soziale Arbeit

Der Finanzausschuss des Burger Stadtrates hat sich ein Bild von der Arbeit des Soziokulturellen Zentrums (SKZ) gemacht.

Von Mario Kraus 12.04.2017, 01:01

Burg l Das Leben herrscht von morgens bis abends im Soziokulturellen Zentrum (SKZ) in Burg, denn Kinder-, Jugend-, Senioren- oder Familienarbeit wird mittlerweile seit 1998 groß geschrieben – mit alterstypischen Programmen und Fachkräften, deren Finanzierung letztlich auch Geld kostet. Knapp 120.000 Euro steuert die Stadt Burg jedes Jahr als freiwillige Aufgabe bei. Und so dauerte der Rundgang durch die Räume während der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses nur wenige Minuten, bis die ersten Urteile gefällt wurden. „Hier ist jeder Cent gut angelegt, das ist Betreuungsarbeit auf hohem Niveau“, sagte Stadtrat Reinbern Erben (Fraktion Dr. Wolffgang/Erben). Der ehemalige städtische Kultusamtsleiter und jetzige Diakonie-Geschäftsführer kennt sich in dem Metier bestens aus. „Vor allem die Vielfalt ist beispielhaft“, sagt er.

In der Tat stehen die inhaltlichen Schwerpunkte nicht nur auf dem Papier, sondern sorgen dafür, dass bis zu 60 Personen jeden Tag die Einrichtung besuchen, betont SKZ-Leiterin Silke Kirchhof. Dazu zählt die offene Kinder- und Jugendarbeit ebenso wie der Kinder- und Jugendtreff „U27“, das Frauen- und Mädchenkommunikationszentrum „Tea-Treff“, das Mehrgenerationenhaus, die Streetworker-Projekte, das Netzwerk Flüchtlingshilfe oder beispielsweise der Kinderhort. Letzterer beeindruckt die Stadträte besonders. Lernbehinderte und verhaltenausauffällige Kinder können hier auch in speziell eingerichteten Räumen nach dem Unterricht abschalten, ihre Freizeit verbringen und Hausaufgaben machen. „Sie erhalten durch geschulte Mitarbeiter eine gesonderte Förderung“, erläutert Kirchhof.

Sieben hauptamtliche Mitarbeiter kümmern sich tagein, tagaus um eine ansprechende Betreuung mit immer wieder neuen Projekten und Nuancen. „Aber ohne unsere 18 ehrenamtlichen Helfer könnten wir unser ganzes generationsübergreifendes Spektrum gar nicht in dem Maße abdecken“, erläutert Silke Kirchhof. „Immerhin zählen wir jährliche 15 000 Besucher und Nutzer.“

Für Ausschuss-Chef Otto Voigt (SPD-Fraktion), der das Treffen im SKZ anberaumt hatte, ist die Arbeit der Mitarbeiter und Freiwilligen im SKZ „enorm wichtig für die Stadt“. Davon könnte sich auch jeder überzeugen, der heute bei der „Großen Eierei“ dabei ist.