Musik im Jerichower Land Folk und Whiskey in Möser
Warum eine Berliner Band irische Folkmusik in der „Gartenstadt“ spielen wird. Für Gäste gibt es eine Überraschung.

Möser - „So was hat es in Möser bisher noch nicht gegeben“, sagt Christiane Fuchs begeistert im Gespräch mit der Volksstimme. Sie ist Mitglied des Heimatvereins der Gartenstadt Möser und spricht über den anstehenden Auftritt einer besonderen Musikgruppe.
Der Heimatverein lädt am Sonnabend, 21. Oktober, zu einem „Irischen Abend“ ein. Dieser beginnt ab 17.30 Uhr im Bürgerzentrum des Dorfes am Bahnhof (Rudolf-Breitscheid-Weg 24).
Gigs und Balladen von der grünen Insel
Auf dem Programm steht laut Pressemitteilung des Heimatvereins „irische Lebensfreude von der grünen Insel mit Jigs, Reels und Balladen“, dargeboten von der Folk-Band Sassenach aus Berlin.
Im Vorfeld des Band-Auftritts werde es gemeinsam mit „Mr. Butterscotch“ alias Gerry Weber vom Steinhaus in Burg ein Whiskey-Tasting im Foyer des Bürgerhauses geben, an dem rund 30 Leute teilnehmen können. Parallel dazu wird Irish Stew, ein traditionelles Eintopfgericht, mit Ofenbrot angeboten.
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Einen Dresscode gibt es nicht, so Fuchs, aber die Gäste erwarte eine besondere Dekoration und Gestaltung des Raumes: „Die sollen sich einfach mal überraschen lassen“, sagt sie. Die Idee, die Band nach Möser einzuladen, sei durch ein Mitglied aus dem Vorstand des Heimatvereins gekommen. Daraufhin fand sich die zehnköpfige Arbeitsgruppe zur Organisation des „Irischen Abends“.
Sänger von „In Extremo“
Die Band Sassenach, obgleich der Auftritt im Möser ihr erster sein wird, ist nämlich keine unbekannte. Im Februar dieses Jahres waren sie etwa in Grabow. Dort erklärte der Sänger und Gitarrist Martin Spannemann gegenüber seinen Zuschauern auch, was der Name der Band bedeutet: „Das Wort Sassenach stammt aus dem Gälischen und bedeutet soviel wie Fremder und im liebevollen Gebrauch aber auch Freund.“
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Und der Flötist und Dudelsackpfeifer Marco Zorzytzky hatte eine Erklärung dafür, warum irische Musik in Deutschland so gut ankäme: „Die Liebe zur Musik kommt ja erst durch die Liebe zum Land. Es ist die Schönheit des Landes und die Art der Musik. Jeder kennt diese Lieder. Die Leute wollen tanzen und schunkeln. Wir Deutschen haben den Hang zur alten Musik. Unsere Tunes kommen ja teils aus dem Keltischen. Es gibt ja auch diese Faszination für Mittelaltermusik“, sagte er.