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Forstwirt Erstmals ist ein weiblicher Azubi die Beste

Bei der Zeugnisübergabe im Forstlichen Bildungszentrum Magdeburgerforth wurde erstmals eine Frau als Beste des Jahrgangs geehrt.

Von Bettina Schütze 01.08.2016, 01:01

Magdeburgerforth l „Die Prüfungen sind ordnungsgemäß und ohne Unfälle verlaufen“, konnte Reinhold Sabsch, Leiter des FBZ, verkünden. Fünf der 26 Auszubildenden müssen allerdings im Herbst noch einmal zur Wiederholungsprüfung antreten. Reinhold Sabsch: „Die Ergebnisse der Prüfung waren durchwachsen. Es kann sich jeder noch befleißigen.“

Als Beste des Jahrgangs wurden Anja Philips (Forstamt Westliche Altmark) mit der Note 1,69, Christian Seidel (Forstamt Dessau) mit der Note 1,79 und Hendrik Hetfleisch (Forstamt Westliche Altmark) geehrt. „Das eine weibliche Auszubildende Beste des Jahrgangs wird, hatten wir noch nie. Und dass gleich zwei Absolventen eine Eins vor dem Komma haben, gab es auch zig Jahre nicht mehr“, freute sich Reinhold Sabsch. Den Sachpreis für den besten Berufsschulabsolventen erhielt Hendrik Hetfleisch. Er schloss mit der Note 1,0 ab. Die Besten erhielten vom Förderverein zur Ausbildung von Forstwirten und Forstwirtschaftsmeistern als Anerkennung ihrer Leistungen Sachpreise.

Vera Auerbach vom zuständigen Ministerium freute sich, nach zwölf Jahren mal im FBZ zu sein. „Ihre Entscheidung, eine Ausbildung zum Forstwirt zu absolvieren, war eine gute Entscheidung“, machte sie deutlich. Damit seien die Absolventen sowohl im Land Sachsen-Anhalt als auch bundesweit einsetzbar. Vera Auerbach: „Sie haben sich wunderbare Grundlagen für alles, was jetzt im Leben kommt, geschaffen.“ Und an die „Durchfaller“ gerichtet, meinte sie: „Scheitern gehört zum Leben. Lassen Sie den Kopf nicht hängen.“

Dietmar Specht, Direktor des Landeszentrums Wald, dem das FBZ seit dem 1. Januar 2016 zugeordnet ist, lobte die bundesweit anerkannte Ausbildung. „Ihr habt hier ein top Rüstzeug erhalten. Der Arbeitsmarkt wird Euch aufnehmen. Die Grundlagen für das Berufsleben sind hier gelegt. Das Leben steht vor Euch. Packt den Stier bei den Hörnern.“

Bernd Girke überbrachte die Grüße des im Urlaub weilenden Landrates. „Es ist es wert, hier her zu kommen. Sie stehen mit Liebe zu diesem Beruf im Freien, der nachhaltig ist.“

Michel Eggert, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates des Landeszentrums Wald, ist stolz, „dass das FBZ jetzt zum Landeszentrum Wald gehört“. Er bedauerte aber, dass es in diesem Jahr keinen Einstellungskorridor für das Landeszentrum Wald gab.

Auch Berufsschullehrerin Steffi Müller wünschte den Absolventen alles Gute für ihren weiteren Weg. „Anfangs meinten einige, kein Schreibzeug mitbringen zu müssen. Aber das hat sich geändert.“ Sie gab ihren nun ehemaligen Schülern mit auf den Weg: „Behaltet Euren Humor.“