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Gartenschau Acht Partnerstädte im Boot

An der Landesgartenschau in Burg werden sich acht Kommunen aus Sachsen-Anhalt beteiligen.

Von Mario Kraus 06.03.2017, 05:00

Burg l Aschersleben, Quedlinburg, Ballenstedt, Wernigerode, Blankenburg, Dessau-Roßlau, Zeitz und Bernburg hatten sich bereits im November vergangenen Jahres dafür ausgesprochen, Partner der Landesgartenschau zu werden. Viele der Städte waren selbst schon einmal Ausrichter einer Gartenschau oder haben sich für eine künftige Ausrichtung beworben. Da liegt es nahe, sich in Burg unter anderem mit einem eigenen Städtegarten auf der Ausstellungsfläche zu präsentieren.

Bereits beim ersten Treffen waren interessante Gestaltungsideen vorhanden. Beim zweiten Städtetreffen vor wenigen Tagen ging es nun darum, jeweils einen ersten Grobentwurf für diese thematischen Gärten vorzustellen.

Bei der Planung für die rund 25 Quadratmeter großen Flächen waren die Städte frei. „Dadurch sind viele unterschiedliche Ideen entstanden, wie die eigene Stadt im Rahmen eines Gartens präsentiert werden kann“, resümierte Laga-Geschäftsführerin Sonnhild Noack.

Während Zeitz sich mit den Stadtfarben Grün, Weiß und Rot sowie einer Stahlfigur des Künstlers Roland Lindner vorstellen möchte, will die Stadt Wernigerode in ihrem Garten ein Fotomotiv schaffen, das zum Urlaub im Harz einlädt.

Als Wiege der deutschen Pflanzenzüchtung möchte Quedlinburg den Besucher mitnehmen auf eine „Zeitreise des Saatguts“.

Im Dessauer Städtegärten stehen derweil die Themen Fluss, Bauhaus, Gartenreich und Transformation im Mittelpunkt, und Ballenstedt konzentriert sich auf seine Geschichte mit Figuren der berühmten Ballenstedter Albrecht der Bär und Uta von Ballenstedt.

Bernburg als Sitz des Salzlandkreises wird ein Salztor in seinem Garten präsentieren und auch im Städtegarten von Blankenburg wird es einen echten Hingucker geben: Hier wird das Logo der Stadt in einer Skulptur aus verschiedenen Lichtfängern dargestellt.

Die Stadt Aschersleben präsentiert sich dagegen mit dem berühmtesten Majoran Europas, der Rose „Aschersleben“ und dem Schriftzug „ASL“ in Frühjahrs- und Sommerbepflanzung.

Frank Schröder, gärtnerisch-technisch Leiter der Laga GmbH, fand alle Entwürfe gelungen. „Diese Form der Städtepartnerschaften gab es auf anderen Gartenschauen zuvor nicht. Für uns bedeuten die Städtegärten eine Bereicherung der Landesgartenschau. Und für die Kommunen stellen sie eine ganz andere Form der Stadtwerbung dar – und das über 170 Tage hinweg.“

Die Städtepartner besichtigten auch die vier Ausstellungsflächen. Von besonderem Interesse war dabei natürlich der Weinberg. Dort werden sich die Botschaftergärten, ergänzt durch Wechselflorflächen, in einem Band entlang der Ihle verteilen.