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Gymnasium Burg Experimente und viele Fragen

Lehrer und Schüler des Burger Roland-Gymnasium stellten Sonnabend das umfangreiche Schulprofil vor.

Von Mario Kraus 22.01.2018, 00:01

Burg l Für Danny und Janine Sielau aus Möckern war der Besuch des Gymnasiums am Sonnabendvormittag ganz selbstverständlich. Tochter Laura wird demnächst nach Burg wechseln. Auch deshalb, weil bereits der Sohn hier zur Schule geht und Latein unterrichtet wird. „Außerdem kann sich das Niveau hier sehen lassen“, begründeten die Eltern, die sich den Geografieraum anschauten, während Laura kurzerhand Anschluss unter Gleichaltrigen fand.

So wie Familie Sielau nutzten zahlreiche Eltern und auch Großeltern den Tag der offenen Tür, um die Schule und die Unterrichtsstruktur kennenzulernen. Thomas Wegert aus Burg zog es mit seinem Sohn Lars ins Biologiezimmer. Der staunte nicht schlecht, als er den menschlichen Körper mit seinen Organen modellhaft vor sich sah. „Dann weiß er schon mal, was im Unterricht auf ihn zukommt“, scherzte der Vater, während Sohnemann anschließend bei der Stabschrecke, die die Sechsklässler Jonas, Felix und Florian zeigten und erläuterten, wieder große Augen machte. Jonas, dem der Bio-Unterricht großen Spaß macht, hatte auf die Frage nach einem möglichen Berufswunsch schon eine klare Vorstellung. „Ich möchte mal Bauer werden.“ In dem Bereich kenne er sich schon gut aus ...

Genau so interessant waren die Chemie- oder Astronomievorführungen oder die Besuche in den Sprachkabinetten. Viel Anerkennung erntete auch Musiklehrer Christian Hoffmann mit dem Oberstufenchor während der stimmgewaltigen Proben.

Schulleiter Dr. Malte Theuerkauf, der ein gefragter Gesprächspartner war und unzählige Fragen beantworten musste, zog nach vier Stunden ein positives Fazit: „Etwa 200 Eltern und Grundschüler haben uns aufgesucht. Wir sind damit sehr zufrieden.“ Er geht davon aus, dass mit dem kommenden Schuljahr wieder mindestens vier fünfte Klassen gebildet werden können.

Überhaupt soll den ehemaligen Grundschülern der Übergang aufs Gymnasium so angenehmen wie möglich gestaltet werden. So habe es sich bewährt, dass die 5. Klassen immer einen Raum für die Kernfächer haben und ab der Klassenstufe 6 mit dem Fachraumunterricht begonnen werde. Eine Hilfe sei zudem der Projekttag für die 4. Klassen der Grundschulen, um die Fächer Geschichte, Geografie und Biologie kennenzulernen. Dabei helfen Schüler der 6. und 7. Klassen den Kindern und zeigen auch den Gebäudekomplex. „Diese Art Hineinschnuppern bieten wir seit zehn Jahren an und es hat sich bewährt. Schließlich sollen die Kinder mit Freude zum Gymnasium kommen“, begründete Theuerkauf.

Am Burger Roland-Gymnasium werden rund 800 Schüler von 65 Lehrern unterrichtet. Unterstützung bei Projekten oder Schüleraustauschprogrammen leistet der Förderverein.