1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Deichbau Dornburg beginnt im April

Hochwasserschutz Deichbau Dornburg beginnt im April

Erst vier Jahre nach der Jahrhundertflut wird in Dornburg der Deich saniert. Wegen archäologischer Funde.

Von Manuela Langner 18.10.2016, 01:01

Dornburg l Das Landesamt für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) beginnt voraussichtlich im April 2017 mit dem Deichbau in Dornburg. Ursprünglich hatten die Arbeiten bereits Ende September beginnen sollen, aber die umfangreichen archäologischen Funde sorgen für Verzögerungen.
Es werde im April mit den Erdarbeiten begonnen, wenn die Gefahr eines Frühjahrshochwassers abgeklungen sei, teilte Roland Günther vom zuständigen Flußbereich Schönebeck des LHW auf Nachfrage der Volksstimme mit.
Auch während des Deichbaus müsse der Hochwasserschutz ständig gegeben sein. Das wäre aufgrund der zusätzlichen Grabungen durch die Archäologen schwierig. Außerdem werde die Witterung in den nächsten Wochen und Monaten auch nicht besser.
Dornburg soll in drei Abschnitten einen umfassenden Hochwasserschutz erhalten. Geplant ist zum einen den 800 Meter langen Abschnitt zwischen Neuer Krug und Schloss und das 600 Meter lange Stück zwischen Hauptstraße und Schäferei so zu sanieren, dass die Anlage ein Jahrhunderthochwasser der Elbe wie im Juni 2013 gut abwehren kann. Der Deich wird um rund einen Meter erhöht und mit dichtenden Massen sein Aufbau verändert.
Abschnitt 1 zwischen Neuer Krug und Schloss wird etwas verlängert und erhält neben einer befahrbaren Krone einen Deichverteidigungsweg. Herrscht kein Hochwasser, können Radler den Kronenweg benutzen.
Im zweiten Abschnitt zwischen Seestraße und Zufahrt zum Prödeler See kann teilweise die Kreisstraße als Deichverteidigungsweg genutzt werden. Aus Platzgründen wird der Deich zur Wasserseite hin verbreitert. Üblich ist eine Ausdehnung auf Landseite.
Zudem wird in einem dritten Abschnitt der Hochwasserschutz entlang der Hauptstraße ertüchtigt.