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Ihlelandschau Mehr als 400 Tiere in Burg

Auf der Ihlelandschau des Rassegeflügelzuchtvereins Burg werden am 11. und 12. November rund 400 Tiere erwartet.

Von Mario Kraus 07.11.2017, 00:01

Burg l Für die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Burg steht ein Höhepunkt bevor – die traditionelle Ihlelandschau am 11. und 12. November in der Stadthalle. Mit 408 Tieren, rund 60 mehr als 2016, wird in diesem Jahr sogar ein Teilnahmerekord erwartet. „Das spricht schon für die Qualität dieser Schau“, sagt Ausstellungsleiter Thomas Feldheim. Allein 220 Tauben können Fachleute und Interessierte unter die Lupe nehmen, außerdem 87 Zwerghühner, 76 Großhühner und 25 Enten.

Die herausgeputzten Tiere, die zuvor alle bewertet werden, kommen natürlich nicht nur aus Burg, sondern von Züchtern aus Kleinmühlingen (Salzlandkreis), Möckern, Hobeck oder Rathenow (Brandenburg).

Darüber hinaus wollen die Veranstalter den Aufenthalt in der Stadthalle so angenehm wie möglich gestalten. Nicht nur, dass für Essen und Trinken ausreichend gesorgt ist, Kinder können beispielsweise das Schaubrüten miterleben oder in einer Bastelecke spielen, kündigt Vereinsmitglied Carolin Feldheim an. Auch ein Quiz, ein Markt mit handwerklichen Gegenständen, unter anderem von der Rolandmühle, oder die Präsentation eines Futtermittelhandels sollen die Schau abrunden. Die Schirmherrschaft hat wieder Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) übernommen. Auch er hofft, „dass sich zahlreiche Besucher von der züchterischen Vielfalt überzeugen können und der eine oder andere vielleicht ein neues Hobby für sich oder seine Kinder entdeckt“.

Ein treffendes Familien-Beispiel dafür sind seit Jahrzehnten die Feldheims aus Parchau. So ist Peter Feldheim schon von Kindesbeinen an in Kleinmühlingen mit der Kleintierzucht aufgewachsen. Vor allem die Tauben haben es dem heute 59-Jährigen angetan. Mehr als 300 Tiere, darunter bekannte Rassen wie Altenburger Trommeltauben, sind in den Volieren.

Und weil der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt, ist auch Sohn Thomas mit dem Federvieh groß geworden. Der 34-jährige Tischlermeister hat sich zwischen Tauben und Hühner immer mal wieder neu ausprobiert und ist ebenso ein Fan der Altenburger Trommeltauben sowie Mittelhäuser und züchtet Zwerg-Wyandotten, eine zutrauliche Hühnerrasse.

Bei so viel familiären Enthusiasmus sprang der Funke wie von selbst auf Schwester Carolin über. Die kaufmännische Angestellte ist seit 2015 im Verein, züchtet Landenten und Texaner-Tauben. „Ich habe den Umgang mit Tieren nicht anders kennengelernt und es macht mir großen Spaß“, sagt die 27-Jährige. Dass sich die Gespräche dann auch am Wohnzimmertisch vielfach um die Zucht drehen, empfindet sie als „ganz selbstverständlich“. Und genauso normal ist es für die Familie und die übrigen Vereinsmitglieder, sich für die Wochenend-Schau ins Zeug zu legen.

Mit Blick auf 2019 gibt es allerdings schon heute einen Wermutstropfen: Ohne finanzielle Unterstützung wäre eine Ihlelandschau nicht noch einmal zu stemmen. „Wir hoffen, dass wir auch angesichts der Saalmiete künftig weitere Sponsoren gewinnen können“, so Carolin Feldheim.

Die Ihlelandschau ist Sonnabend von 9.30 bis 17 Uhr und Sonntag von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet. Die Pokale, darunter „Best of Show“, werden Sonntag ab 13 Uhr überreicht.