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Integration Ein Apfelbaum für die Gemeinschaft

Ein Apfelbaum wächst in Burg jetzt symbolisch für die Integration von Zuwanderern.

Von Mario Kraus 26.04.2019, 09:00

Burg l „Integration braucht Wurzeln“ – unter diesem Motto hat das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (Lamsa) im Knoten- und Kräutergarten an der Burger Deichstraße einen Apfelbaum gepflanzt. Er steht symbolisch dafür, dass auch Migranten, die den Weg nach Deutschland und ins Jerichower Land gefunden haben, Wurzeln schlagen und hier heimisch werden wollen, sagte Lamsa-Geschäftsführer Mamad Mohamad. „Und wir wollen auf diese Weise auch die bisherige erfolgreiche Integrationsarbeit von Stadt und Landkreis würdigen. „Der Baum soll im Sinne unserer gemeinsamen Arbeit in jedem Jahr aufs Neue erblühen, wachsen und Früchte tragen“, sagte Mohamad. Im Garten an der Deichstraße habe der Baum einen optimalen Platz gefunden, urteilte der Vorsitzende des Laga-Fördervereins, Wolfgang Meyer. Nicht nur, weil dort bereits andere Jungpflanzen stehen, sondern viele Menschen dort spazieren gehen und die Anlage ehrenamtlich gepflegt werde.

Wie wichtig überhaupt freiwilliges Engagement ist, betonte auch die Vorsitzende des Welt-Club-Vereins, Mariola von Ditfurth-Siefken. „Viele Menschen leisten uneigennützig im Rahmen der Integration großartige Arbeit“, sagte sie und dankte damit auch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) als Vertreter der Stadt. Der sieht „in diesem Prozess“ auch viele neue Chancen für die Gesellschaft.

Das Landesnetzwerk (wurde 2008 gegründet und vertritt seither die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund auf Landesebene. Es versteht sich als deren Fürsprecher und steht gegenüber der Landesregierung, allen migrationspolitisch relevanten Verbänden, Institutionen und weiteren Migrantenorganisationen als Ansprechpartner zur Verfügung.