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Investition 45 Kilometer weniger Freikabel

In der Region Burg werden immer mehr Freileitungen in die Erde verlegt - teils mit aufwendigen technischen Verfahren.

Von Mario Kraus 20.04.2017, 01:01

Burg l Die Stromversorgung auch in Zukunft mit leistungsfähigen Netzen sichern – das ist Aufgabe der Stadtwerke Energienetze in Burg. „Ziel ist eine Versorgungsqualität auf hohem Niveau“, sagt Geschäftsführer Stefan Grohmann.

Ein Schwerpunkt ist dabei die Verlegung von Leitungen in der Erde, was allerdings arbeitstechnisch alles andere als einfach ist, weil Straßen, Gewässer und Eisenbahnlinien den Trassenverlauf queren.

Eine besondere Herausforderung war dabei die grabenlose Unterquerung des Parchauer Sees mit einem 140 Meter langen Düker, erläutert Mathias Holzberger. Die Planung zählt nicht zu den alltäglichen Aufgaben seines technischen Büros. Beim Verlegen der 1700 Meter langen Trasse von der Bungalowsiedlung Blumenthaler Ende bis zur Blumenthal-Kläranlage im Herbst war diese Arbeitsweise erforderlich. „Mittels Senklot und GPS-Ausrüstung wurde zunächst die tiefste Stelle des Sees ermittelt. Erst dann konnte eine Spezialbaufirma den Düker auf dem Grund des Parchauer Sees herstellen“, sagt der Experte.

Holzberger: „Das war ein ganz besonderes Projekt. Mit Unterstützung des beteiligten Eigentümers konnte das Projekt frist- und qualitätsgerecht fertiggestellt werden.“

Mit einem letzten Teilstück zwischen Blumenthal und Blumenthaler Ende erweitern die Burger Energienetze nun ihr modernes Stromnetz. Mit Fertigstellung dieses Trassenabschnitts sind in den letzten fünf Jahren knapp 45 Kilometer Freileitungen durch Erdkabel ersetzt worden, die unter dem Sicherheitsaspekt weniger störanfällig sind und auch das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen.