Bürgermeisterwahl Biederitz 2023 Kandidatin Ina Möbius stellt sich vor
Am 17. September ist in der Einheitsgemeinde Biederitz die Bürgermeisterwahl geplant. Kandidatin Ina Möbius bewirbt sich als Kandidatin der CDU.

Gerwisch - „Wo drückt der Schuh?“ Per Postkarte im Briefkasten hatte sich CDU-Bürgermeisterkandidatin Ina Möbius bei den Einwohnern der Einheitsgemeinde Biederitz zu deren Anliegen und Problemen erkundigt. Über den starken Rücklauf, ob per E-Mail oder Telefon, habe sie sich sehr gefreut, sagte die Gerwischerin. Sie tritt bei der Wahl zum Bürgermeister und Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Biederitz an, ist eine von drei Kandidaten.
Das Angebot, ihr Themen mit auf den Weg zu geben, nutzten Einwohner aller sechs Ortschaften. Von einer Wohnbebauung, die den Dorfcharakter erhält, über mehr Mülleimer bis zu sicheren Radverbindungen und optimalen Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten fielen die Anregungen sehr vielfältig aus.
Über die Verteilung in den jeweiligen Ortschaften, die nicht zeitgleich erfolgte, und dem Rhythmus der Antworten ließ sich ableiten, dass die Frage nach einer lebenswerten Einheitsgemeinde Biederitz in jeder Ortschaft auf Resonanz stieß.
Sie weiß, wo der Schuh drückt
Ob als Mutter, Arbeitnehmerin oder Bürgerin, da weiß Ina Möbius natürlich auch ganz persönlich, wo überall der Schuh drücken kann. Und um das Ohr zusätzlich an der Masse zu haben, initiierte sie schon lange vor der Bürgermeisterwahl den CDU-Stammtisch, wo Themen von jedermann angesprochen werden können. Davon seien ebenfalls Anregungen in ihr Wahlprogramm eingeflossen.
CDU-nah sei sie schon immer gewesen. Zur Bundestagswahl 2017 ist sie in die Partei eingetreten und leitet inzwischen den CDU-Gemeindeverband Biederitz. In der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Jerichower Land arbeitet sie außerdem mit.
Im Ortschaftsrat Gerwisch und im Gemeinderat Biederitz ist Ina Möbius seit 2019 aktiv. Als Fraktionsvorsitzende hat sie besondere Verantwortung übernommen. Um Verantwortung ging es ihr auch, als die Entscheidung anstand, ob sie sich um das Amt der Biederitzer Bürgermeisterin bewerben wolle. Könne sie dieser Verantwortung gerecht werden? Diese Frage erörterte sie für sich, bevor sie sich für die Kandidatur entschied.
Mitzugestalten ist ein wichtiges Anliegen
Denn, begründete Ina Möbius, erhalte sie die Zustimmung der Wähler, dann wolle sie diesem Vertrauen auch gerecht werden. Dass sie Dinge einhalte, die sie zusage, sieht sie als ihre Stärke an. Das gelte auch für ihr Berufsleben: „Wenn Dinge nicht funktionieren, dann frage ich, was notwendig ist, damit sie funktionieren.“
Mitzugestalten sei ihr ein ganz wichtiges Anliegen. Durch Diskussionsbeiträge und Anträge gelinge das jetzt schon im Gemeinderat, aber als Bürgermeister habe man doch ganz andere Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. Dass im Gemeinderat inzwischen konstruktiver diskutiert werde, schätze sie positiv ein.
Vor den Herausforderungen des Amtes schreckt sie nicht zurück. Als Standortleiterin eines internationalen Werkzeugherstellers in Magdeburg trägt sie schon jetzt beruflich Verantwortung. Bevor sie im Biederitzer Gemeinderat die Leitung des Kultur-, Sozial-, Sport- und Bildungsausschusses übernahm war Ina Möbius auch in verschiedenen Vereinen organisiert. Um aber nicht parteiisch zu wirken, verzichtete sie auf die Mitgliedschaften. Das gilt auch für die Elternvertretung auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene. In Gerwisch ist sie Elternsprecherin der Schule.
Im Ortschaftsrat und Gemeinderat engagiert
In ihrer Freizeit fotografiert Ina Möbius gern. Dass sie als Bürgermeisterkandidatin nun häufiger vor statt hinter der Kamera steht, daran muss sie sich noch gewöhnen. Und auch Skat zu spielen, bereitet ihr in ihrer freien Zeit großen Spaß. Beispielsweise in Heyrothsberge in der Feuerwehr, wo zweimal im Jahr gespielt wird, ist sie regelmäßig dabei. Eigentlich habe damals, als sie während ihrer Berufsausbildung in einer WG lebte, ein dritter Mann gefehlt, und sie das Spielen deshalb erlernt, erinnerte sich die 42-Jährige. Das ging auch relativ flott, denn beim Zuschauen hatte sie das eine oder andere, worauf es ankommt, schon mitbekommen. Jetzt freue sie sich darauf, wenn ihre Tochter groß genug sei, die Karten halten zu können.
Zur Bürgermeisterwahl am 17. September hat Ina Möbius einen wichtigen Wunsch: „Dass viele Leute wählen gehen.“ Bei drei Kandidaten sei eine entsprechende Auswahl da. Wenn das Kreuz dann noch bei ihrem Namen gemacht werde, wäre das toll, fügte sie mit einem Lachen hinzu. Aber, fuhr sie ernster fort: „Es ist von uns und für uns: Viele Leute sollten zur Wahl gehen“.