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Keine Einigung  Feuerwehr-Konflikt schwelt weiter

Auch nach der jüngsten Stadtratssitzung schwelt der Konflikt in Ihleburg um das neue Feuerwehrgerätehaus weiter.

Von Mario Kraus 26.06.2018, 01:01

Burg/Ihleburg l Die Appelle des Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze (CDU), dass die Ihleburger beim Streit um das passende Grundstück für das Feuerwehr-Gerätehaus aufeinander zu gehen sollen, haben bislang keine Wirkung gezeigt. Nach einer Sitzung der Freien Wähler-Endert-Fraktion teilte deren Vorsitzender Frank Endert, ein Ihleburger, mit, dass man „wie die meisten Ihleburger“ nur einen Neubau an der Chausseestraße akzeptiere. Endert erinnert an ein diesbezügliches Schreiben von Ortschaftsräten an alle Fraktionen des Stadtrates. Nach Informationen der Volksstimme ist es von Monika Knebel, Josef Woska, Joachim Barfuß und Denny Bardehle unterschrieben.

Dieses Grundstück gegenüber dem aktuellen Feuerwehr-Standort stehe „zu einem akzeptablen Preis“ zum Verkauf, begründete Endert. Auf dieser Fläche könnten Sanitärbereich und Gerätehaus zusammen gebaut werden. Das wäre für die Feuerwehr die beste Lösung, im Gegegensatz zu dem Areal zwischen Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus. Dort ist geplant, dass die Feuerwehrleute die Sanitärbereiche des Dorfgemeinschaftshauses mit nutzen sollten. Endert forderte, die Feuerwehr in die Diskussion einzubeziehen.

Die Stadtverwaltung steht der Grundstücksvariante an der Chausseestraße nach wie vor skeptisch gegenüber und geht von erheblichen Mehrkosten aus. Pressesprecher Bernhard Ruth verwies Montag darauf, dass beide Grundstücke untersucht würden. „Der Bereich Liegenschaften ist damit beauftragt und führt diese Arbeiten derzeit aus. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor.“ Er gab allerdings zu bedenken, dass für die Fläche an der Chausseestraße noch kein Baurecht bestehe und sich das Verfahren hinziehen könne. Dagegen sei das Grundstück neben der Kita Eigentum der Ortschaft. Auch die Feuerwehr-Unfallkasse habe dem Standort zugestimmt. Stadtratsvorsitzender Kurze will die Hoffnung nicht aufgeben, dass es doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung innerhalb des Ortschaftsrates und der Feuerwehr kommt. „Die Feuerwehr ist zu wichtig, als dass ein Grundstück zu einem Streitobjekt wird, das ein Dorf entzweit. Wir sollten miteinander reden und nichts kategorisch ausschließen.“

Für die Ihleburger Feuerwehr kommt erschwerend hinzu, dass Eckard Ostheeren seinen Posten als Wehrleiter aufgegeben hat, was im Ort viele Einwohner bedauern.