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Kita Parchau Mehr Platz zum Spielen und Toben

Durch eine Teilsanierung des Neubaus sowie des Nebengebäudes könnte in Parchau wieder mehr Platz geschaffen werden.

Von Juliane Just 30.09.2016, 07:00

Parchau l Im Winter, wenn Schnee und Matsch im Hof der Parchauer Kita „Seepferdchen“ an den Schühchen kleben bleiben und die Kinder beim Raumwechsel für zehn Meter Fußweg in Winterjacke und Schal gehüllt werden müssen, wird es für die sechs Erzieherinnen anstrengend. Auch Absprachen gestalten sich schwierig durch die räumliche Trennung. Doch vielleicht sieht das im kommenden Jahr schon anders aus, denn eine Baumaßnahme wurde beantragt.

Im September verabschiedete der Burger Stadtrat eine Prioritätenliste für das Förderprogramm Stark V. Das Programm des Landes soll Kommunen bei Investitionen wie der Sanierung von Kindertagesstätten unterstützen. Mit einem Fördersatz von 100 Prozent würde die Sanierung der Kita „Seepferdchen“, die sich auf insgesamt 315.000 Euro belaufen würde, von dem Förderprogramm abgedeckt werden.

Aus einer ehemaligen Schule entstand im Jahr 2010 durch Sanierung und Umgestaltung der Räume die Kita an der Kleinen Schulstraße. Erstmals wurden im Ort Kita und Krippe zusammengelegt und teilten sich fortan die Räumlichkeiten – den Neubau sowie den gegenüberliegenden Altbau. Ein hinterer Teil des Neubaus jedoch blieb unsaniert und ist bis heute ungenutzt. „Zur Zeit der Sanierung sah die demografische Entwicklung für Parchau nicht wirklich rosig aus“, erklärt Lutz Wernecke, Ortsbürgermeister von Parchau. Doch nun ist die Bevölkerungsentwicklung konstant und die Räume werden benötigt.

„Wir teilen unsere Kindergartengruppe derzeit auf. Eine bleibt im Neubau, die andere spielt im Nebengebäude“, erzählt Silvana Riemann, Erzieherin in der Kita. Die Kinder und die Erzieher müssen so immer über den Hof laufen. Im Sommer kein Problem, im Winter jedoch sehr umständlich. „Durch die Sanierung des hinteren Teils des Gebäudes könnten die Erzieherinnen sich besser absprechen“, meint die Erzieherin.

Doch nicht nur der Neubau soll im hinteren Teil saniert werden, auch das Nebengebäude bräuchte dringend nicht nur einen neuen Anstrich. Das über 100 Jahre alte Gebäude muss umfassend gedämmt werden, auch Fenster und Heizungsanlage sollen erneuert werden. Dadurch könnten hohe Energiekosten eingespart werden. Außerdem soll der Einsatz einer Photovoltaikanlage auf dem Neubau geprüft werden, so dass Strom ins Netz eingespeist werden könnte.

Im kommenden Jahr wird entschieden, ob die Förderrichtlinien eingehalten werden und Teile der Kita saniert werden können. Dann könnten die Bauarbeiten Ende 2017 starten. „Wir haben den Vorteil, dass die Bauarbeiten den alltäglichen Betrieb nicht stören würden“, erklärt Silvana Riemann. „Es kann nicht schlechter werden. Wir freuen uns auf eine Zusage und das spätere Ergebnis.“