1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. In Niegripp wird bald kräftig gebaut

Kita und Hort In Niegripp wird bald kräftig gebaut

In Niegripp können die Kita „Deichblick“ und der Hort zusammengelegt werden. Dafür gibt es nun Fördermittel.

Von Mario Kraus 01.03.2017, 00:01

Burg l Wer so einen großen Scheck mitbringt, muss richtig begrüßt werden, zumal für die Niegripper ein langgehegter Wunsch in Erfüllung geht. Und so sangen und tanzten am Dienstag die munteren Jungen und Mädchen und freuten sich mit Kita-Leiterin Petra Krüger und den Erziehern über den Besuch, der nicht alle Tage vorbeikommt. Denn als erste Kommune im Jerichower Land profitiert Niegripp vom so genannten Stark III-Förderprogramm. Mit der stolzen Summe von 1,23 Millionen Euro ist es nun möglich, die Kindereinrichtung und den Hort auf dem Schulgelände zusammenzulegen. „Eine Investition in die Zukunft, um die Kommunen nachhaltig zu stärken“, betonte Staatssekretär Klaus Klang aus dem Finanzministerium und verwies auf den Zuschuss und die Bedeutung der Europäischen Union, „über die schnell mal geschimpft wird“. Denn es werden nun auch in der Elbgemeinde 75 Prozent der Gesamtkosten aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gefördert.

Weil nach der Fusion von Kita und Hort der Platz für alle Kinder nicht ausreicht, wird zusätzlich am derzeitigen Hortgebäude ein Erweiterungsbau notwendig. Damit entsteht eine Einrichtung für insgesamt mehr als 100 Kinder im Krippenalter bis zu zehn Jahren.

Jetzt ist die Stadtverwaltung am Zuge. So sollen die Bauleistungen ab Juli ausgeschrieben werden, Baubeginn für die etwa zwölf Monaten dauernden Arbeiten soll im September sein.

Mit Inbetriebnahme werden dem Hort zwei Gruppenräume zur Betreuung von 63 Kindern sowie nach Geschlechtern getrennte Sanitäranlagen zur Verfügung stehen; derzeitig gibt es sanitäre Anlagen nur im Schulgebäude.

Etwa 60 Prozent des sanierten Gebäudes und der Neubau werden künftig als Kindertagesstätte genutzt, in der drei Gruppenbereiche mit insgesamt 40 Kindern betreut werden. Zudem werden eigene, den Gruppenbereichen zugeordnete Sanitärbereiche geschaffen. Die Einrichtung wird künftig über ein Büro für die Leiterin, ein Aufenthalts- beziehungsweise Umkleideraum für die Erzieher, eine Küche, einen Essbereich für die Kinder, sanitäre Anlagen für das Personal, einem Behinderten-WC sowie über einen Kinderwagenraum verfügen. Die Eingangsbereiche zur Kindertagesstätte und in den Hort werde voneinander getrennt sein.

Ortsbürgermeister Karl-Heinz Summa freut sich schon heute auf den Baustart. „Etwa zehn Jahre wurde darauf gewartet“, sagte er.

Überhaupt hat die erste Antragsrunde mit 30 vorausgewählten Projekten in Sachsen-Anhalt ihre Zeit gebraucht. „Allesamt wurden baufachlich ausgiebig durchgeprüft“, betonte Klang, der auch zur Einweihung wiederkommen will.