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Kooperation Stefanie Obieglo vertritt Burg im Vorstand

Reimann-Freunde aus Burg sind zur Mitgliederversammlung der Brigitte-Reimann-Gesellschaft nach Neubrandenburg gereist.

Von Martin Anselm 15.06.2018, 11:00

Burg l Seit zwei Jahren wird durch eine intensivere Kooperation zwischen der Brigitte-Reimann-Gesellschaft und den Mitgliedern in Burg das kulturelle Bündnis um die Schriftstellerin weitergetragen. Zu diesem Kreis zählen auch die Mitwirkenden vom Burger „Kulturstammtisch“ um Roland Stauf und die Stadträte Fabian Borghardt und Dominik Patté.

Neben den Vorstandswahlen stand in Neubrandenburg die weitere Zusammenarbeit mit den aktiven Mitgliedern aus Burg, der Geburtsstadt von Brigitte Reimann, im Vordergrund. „An Gestaltungsmöglichkeiten mangelt es zu keiner Zeit, da Brigitte Reimanns literarische Werke nach wie vor aktuell auf die heutige Zeit bezogen werden können. Vor allem jüngere Menschen interessieren sich wieder für Brigitte Reimann, die sich von der engagierten, lebenshungrigen und von der Idee einer humanistischen Gesellschaft besessen Schriftstellerin begeistern lassen“, sagte die Schriftstellerin Dorothea Iser aus Niegripp, die ihre literarische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kontinuierlich aufbaut, fördert und nachhaltig entwickelt.

Die Vorsitzende der Brigitte-Reimann-Gesellschaft Neubrandenburg, Dr. Margrid Bircken, stellte sich nach über 20 Jahren intensiver Vorstandsarbeit nicht wieder zur Wahl, wird aber weiterhin ihre ganze Kraft als Mitglied einsetzten. Bernd Wolfgang Hawel wurde einstimmig gewählt und übernimmt nun den Vorsitz im Verein. Auch das Burger Vorstandsmitglied Roland Stauf stellte sich nicht zur Wiederwahl, bleibt aber als aktives Mitglied mit seinen langjährigen Erfahrungen der Reimann- Gesellschaft erhalten.

Als Mitglied im Vorstand wurde daher Stefanie Obieglo als Leiterin der Burger Stadtbibliothek und als Mitgliedsvertretung der Stadt Burg einstimmig in den Vorstand gewählt.

Erst kürzlich konnte die Bibliotheksleiterin von den Schülern der Geschichts-Arbeitsgemeinschaft des Burger Rolandgymnasiums gefundene Arbeiten von Brigitte Reimann entgegennehmen. Sortiert und fein gebündelt, wurden die Arbeiten im Archiv der Schule verwahrt. Auf der suche nach Dokumenten entdeckte Rolf Gädke, Mitglied des Burger Freundeskreises „Carl von Clausewitz“, diese Arbeiten. Unter anderem konnten Reimann-Arbeiten in den Fächern Russisch, Latein, Deutsch und Mathematik übergeben werden, die nun in der Reimann-Gesellschaft in Neubrandenburg ausgestellt werden sollen.

Ein weiterer Höhepunkt im September dieses Jahres stellt die Konferenz „Stadt & Literatur“ zum 85. Geburtstag der Schriftstellerin Brigitte Reimann dar, die vom 6. bis 8. September in Burg stattfindet.

Der neue Vorstandsvorsitzende der Reimann Gesellschaft, der Stadtplaner sowie Berater für Raumentwicklung und Kultur, Dipl.-Geograph Bernd Wolfgang Hawel, hat diese Konferenz bereits akribisch vorbereitet. Die dreitägige Tagung richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum von Stadtplanern und Literaturwissenschaftlern, sondern ist auch ein Beitrag für alle interessierten Bürger, die sich einen „lebenswerten, erlebenswerten und liebenswerten sozialen Raum der Gemeinsamkeiten von Arbeit, Kunst und Kultur“ wünschen.