1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Was kommt nach der Laga?

Kultur Was kommt nach der Laga?

Mit der Landesgartenschau (Laga) haben auch Hunderte von Veranstaltungen Besucher nach Burg gelockt. Was kommt danach?

Von Mario Kraus 07.09.2018, 08:00

Burg l Egal, wer die Flächen der Landesgartenschau ab Juni 2019 betreiben wird – nur mit einem Mix aus kulturellen Angeboten kann Geld in die Kassen kommen. Darin waren sich auch die Mitglieder des zuständigen Laga-Ausschusses am Dienstagabend einig. Allerdings: „Wo soll denn die ganze Kultur herkommen? Wir haben nach der Laga andere Ausgangsbedingungen“, sagte Hansjürgen Wendrich (CDU-Fraktion).

Während Dominik Patté (SPD) zuvor auf das Engagement des Kulturstammtisches verwiesen hatte, der jedoch auch nicht alles ehrenamtlich stemmen könne, hatte Wendrich eine Diskussion angestoßen, die in den nächsten Wochen neben dem Umfang der Parkeinzäunungen zwangsläufig immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Das unterstrich auch Otto Voigt. „Wir müssen uns damit rechtzeitig aus- einander setzen“, sagte er. Der SPD-Politiker und Gästeführer sieht nur einen Weg, der sich letztlich über die Jahre auszahlen werde. „Wir benötigen richtig gute Leute, die in der Materie stecken und die passenden Veranstaltungen für Burg zusammenstricken können. Dafür muss das Geld investiert werden.“

 Ähnlich sieht das auch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD): „Es war von Anfang an klar, dass wir den Schwung der Laga auf die Zeit danach übertragen wollen. Das geht natürlich nur, wenn wir für bestimmte Aufgaben auch das entsprechende Personal haben.“ Dass der künftige Betreiber dabei vor einer Herkulesaufgabe stehe, gab Torsten Richters (Freie Wähler Endert) zu bedenken. Immerhin habe ein Star wie Max Giesinger auch nur 7000 Besucher angezogen – „und das bei einem Eintritt von nur sieben Euro“. Richters offerierte die Idee eines Eventmanagers „wie beispielsweise in Ingolstadt“, der für die Stadt und Ortschaften tätig ist. Der könnte auch in der Stadt angesiedelt sein. Ausschusschef Udo Vogt (CDU-Fraktion) mahnte an, dass – in welcher Betreiberform auch immer – das hohe Niveau gehalten werden müsse. „Es muss alles daran gesetzt werden, dass die Laga-Besucher auch ein weiteres Mal oder noch öfter hierher kommen.“

Auch in der Übergangsphase ab dem 8. Oktober bis Mitte 2019 werden Verstaltungen organisiert. Denn auch der Laga-Ausschuss befürwortete, dass die bestehende Laga GmbH ihre Arbeit weiterführt. Und zwar mit insgesamt sechs Mitarbeitern, wobei eine Planstelle speziell für Veranstaltungen beibehalten werde, sagte Geschäftsführerin Sonnhild Noack. Sie wird ihre Arbeit ehrenamtlich fortsetzen.