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Landesgartenschau Burg bekommt einen weiteren Turm

In 72 Metern Höhe können Besucher der Landesgartenschau (Laga) im Jahr 2018 einen seltenen Blick auf das Jerichower Land erhaschen.

Von Juliane Just 13.12.2016, 06:00

Burg/Magdeburg l Ein bisschen mulmig wird so einigen Besuchern in der Kapsel des Aussichtsturmes, der im Rahmen des Magdeburger Weihnachtsmarktes in der Innenstadt installiert wurde. Bei dem Anblick der Stadt aus 72 Metern Höhe ist die Angst jedoch schnell vergessen. Der sogenannte City Skyliner soll jedoch nicht nur in Magdeburg, sondern auch zur Laga in Burg für eine besondere Aussicht auf das grüne Jerichower Land sorgen.

Der mobile Aussichtsturm mit einer Gesamthöhe von 82 Metern soll auf dem Gummersbacher Platz installiert werden. Mit einer Sockelbreite von 25 mal 25 Metern wird er dort außerhalb des Laga-Geländes und in der Innenstadt aufgestellt. „Der Aussichtsturm soll nicht nur für die Besucher der Laga, sondern auch für die Burger ein besonderes Highlight werden“, sagt Erhard Skupch, einer der Laga-Geschäftsführer. „Die Gelegenheit, Burg mal aus dieser Perspektive zu sehen, bietet sich vielleicht nur dieses eine Mal.“

Vom 28. April bis 24. Juni 2018 wird der moderne Aussichtsturm seinen Standort in Burg haben. Die Eintrittspreise werden bei 7 Euro für Erwachsene, Kinder von 7 bis 17 Jahren bei 4 Euro und Gruppen ab 20 Personen bei 6 Euro pro Person liegen. Für besondere Anlässe kann der Skyliner auch für Sonderfahrten wie Abendveranstaltungen gemietet werden. Sieben Minuten dauert die Fahrt mit dem 360-Grad-Blick. In dem Aussichtsturm, der sich auf dem höchsten Punkt langsam um seine eigene Achse dreht, haben insgesamt 60 Personen Platz. In Burg soll der Turm an den Geschäftszeiten der Laga täglich von 9 bis 19 Uhr in Betrieb sein.

Der City Skyliner war zur Bundesgartenschau 2015 mit den drei Standorten in Brandenburg an der Havel, Rathenow und Havelberg ein Besuchermagnet. Bis zu 1200 Fahrgäste ließen sich dort täglich in luftige Höhen befördern.

„Pro Tag können in Burg etwa 2400 Personen die Umgebung aus der Luft betrachten“, sagt Erhard Skupch. Rund 325 000 Euro kostet der Riese für zwei Monate. In der Kabine läuft ein Audioprogramm, das Informationen zu Burg und der Umgebung sowie der Landesgartenschau geben wird. Bis der Turm im Jahr 2018 aufgebaut werden kann, muss jedoch erst die Standfestigkeit des 290-Tonnen-Koloss auf dem Gummersbacher Platz geprüft werden. Dafür muss der Boden des Standortes untersucht werden. Diese Untersuchung soll bald abgeschlossen werden.

Vor allem an Feiertagen wie Pfingsten rechnen die Laga-Veranstalter mit vielen Interessierten, die den Blick auf das Jerichower Land in luftiger Höhen wagen wollen. Erhard Skupch ist sich sicher, dass der Aussichtsturm auch in Burg ein Erfolg wird: „Viele Burger und Besucher haben die Stadt sicher noch nie aus diesem Blickwinkel gesehen.“