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Markt Weihnachtsmann geht neue Wege

Burgs Weihnachtsmann ist bereits aktiv. Der diesjährige Weihnachtsmarkt soll am 14. Dezember Besucher erstmals nur in die Altstadt locken.

Von Mario Kraus 31.08.2019, 06:00

Burg l „Hohoho“ schallt der Ruf des Burger Weihnachtsmannes auch im Sommer durch die Altstadt. Ein richtiger Bärtiger kennt nämlich keine Pause. Und der von Burg auch nicht bei schweißtreibenden Temperaturen. Denn in diesem Jahr bereitet er bereits seit Monaten mit fleißigen Helfern einen Weihnachtsmarkt vor, den es so noch nicht gegeben hat und der Tausende Besucher in die Altstadt locken soll. „Da bin ich jetzt schon ein wenig aufgeregt“, verrät der Alte der Volksstimme.

Muss er aber nicht, denn bei so vielen Akteuren, die sich vereint ins Zeug legen, um den Burgern und Gästen einen unvergesslichen Tag zu bieten, kann eigentlich – vom Wetter abgesehen – nichts schiefgehen. Dafür sorgen maßgeblich der Wasserturmverein, Heimatverein, der Rotfuchs mit der Betreibung des Weinberges und die Stadt. Sie alle geben neben weiteren Vereinen ihr Bestes, damit der Weihnachtsmarkt am Sonnabend, 14. Dezember, in dem Dreigestirn zwischen der Gerberei, dem Wasserturm und Weinberg stattfinden kann – eingebettet in einer historischen Kulisse.

Gäste können somit durch die Altstadt bummeln und an drei Orten einen weihnachtlichen Zauber mit vielen Besonderheiten erleben. „Das ist etwas Einzigartiges, und wir hoffen damit, den Nerv der Burger zu treffen“, sagt Kerstin Auerbach. Die Chancen stünden schon deshalb gut, weil der Weihnachtsmarkt auf dem Wasserturmgelände im vergan- genen Jahr mit knapp 4500 Besuchern schlichtweg der Renner war und auch den dauergefragten Weihnachtsmann bis an die Grenzen gebracht hat. Das Programm hoch oben am Turm wird trotz der zusätzlichen Angebote keineswegs abgespeckt, sondern wieder klassisch adventlich und anheimelnd werden, versprechen die Organisatoren. So hat beispielweise Frau Holle zugesagt, in Burg vorbeizukommen und vor allem die Kinder zu überraschen, die sich darüber hinaus wie die Eltern und Großeltern auf ein tolles Bühnenprogramm freuen können. Als echtes Highlight soll ein noch größeres Karussell seinen Platz auf der Freifläche finden. Zum Markt gehören ebenfalls zahlreiche regionale Spezialitäten, auch die von einem Ziegenhof. Die Gäste sollen erleben, genießen und auch verwöhnt werden. Für den Wasserturmverein steht nämlich aus Erfahrung fest: „Die breite Mischung macht’s.“

Das gilt natürlich auch für den Heimatverein Burg, der seine Türen in der Hainstraße öffnen wird. Dessen Mitglieder haben sich schon mehrfach mit dem Weihnachtsmann zusammengetan und jeden Quadratmeter der Areals ausgeplant. „Wir sind dabei auch ins Schwitzen gekommen, aber gern dabei“, versichert die Vorsitzende Karin Zimmer. Immerhin weiß der Verein, wie Großveranstaltungen auf die Beine gestellt werden müssen. „Und das gelingt zu Weihnachten am besten mit einem Mix für Jung und Alt“, sagt Zimmer. Deshalb wird es unter anderem eine Bastelstraße für die Kleinen und weihnachtliche Filme ebenso geben wie einen Drehorgelspieler, Glühwein- und Waffelstand, Dresdner Stollen oder Seifenverkauf nach Tradition der altbekannten Firma Haase. „Dass die bekannten Ausstellungen natürlich besichtigt werden können, versteht sich dabei von selbst“, ergänzt Gerlinde Giese.

Wer dann noch oder wieder die Treppen der Altstadt hinaufsteigen möchte, kann den Weinberg in Flammen erleben. Eine Winterstimmung der besonderen Art, die den Stadtbalkon umranden soll. Um den Hunger oder Durst zu stillen, sind unterschiedlichste und auch nicht alltägliche Angebote vorgesehen, darunter eine Shisha-Bar. Lohnen soll sich an der Wegstrecke auch ein Besuch des Eiskellers, der während der Landesgartenschau ein Besuchermagnet war.

Bei so viel Trubel, der erwartet wird, hat der Burger Weihnachtsmann mehr als alle Hände voll zu tun. Deshalb bekommt er auch einen Mitstreiter an die Seite gestellt, um sich zwischendurch eine kleine Pause zu gönnen. Trotzdem: Weil das aber gesunder Stress ist, wird dem Bärtigen nicht bange. Für ihn beginnt die eigentliche Schlepperei bereits einen Tag früher am 13. Dezember, wenn er beim Kinderweihnachtsmarkt am Wasserturm in viele leuchtende Augen schauen kann. „Das sind wundervolle Momente“, sagt er – und verabschiedet sich mit einem lautstarken „Hohoho“. Er muss wieder weiter und noch viele Süßigkeiten beim Kaufmann bestellen ...