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Meinung Wohin mit dem Hundekot?

Seit Hunde in die Parkanlagen von Burg dürfen, gibt es Diskussionen um deren Hinterlassenschaften.

Von Mario Kraus 09.11.2018, 13:42

Burg l Nach den ersten Hundehaufen in den Burger Parkanlagen und sogar auf den dortigen Spielplätzen gehen viele Leser davon aus, dass die Stadt früher oder später ein Hundeverbot erlassen müsse. „Es gibt leider zu viele Bürger, die sich nicht an die Regeln halten. Das ist in Burg ganz besonders schlimm“, meinte Regina Salef am Lesertelefon. Ähnlich sieht das Holger Stein aus Möser: „Man wird nicht darum herumkommen, den Zutritt für Hunde zu verbieten, wenn man die Parks erhalten möchte. Ich habe es schon gesehen, dass der Hundekot zwar in den Beutel gemacht wurde, dann der Beutel aber einfach in die Natur geworfen wurde. Damit ist auch niemandem geholfen.“ Eine klare Meinung hat auch Brunhilde Endert aus Burg: „Man sollte Hunde generell in den Parks verbieten. Ein weiteres Problem sind die Radfahrer, die auf den Fußwegen so rasant fahren, dass man als Fußgänger nicht mehr sicher ist. Im Winter könnte man die Parks auch schon gegen 16 Uhr schließen, dann wird es dunkel und es geht kaum noch jemand spazieren.“

Rosel Burmester aus Burg warnt davor, alle Hundebesitzer über einen Kamm zu scheren. Ihrer Meinung nach müssten in jedem Fall deutlich mehr Hundetoiletten beziehungsweise Abfallbehälter aufgestellt werden. Und nicht nur in den Parkanlagen, sondern in der ganzen Stadt. Natürlich müsste es für jeden Tierhalter eine Selbstverständlichkeit sein, die Hinterlassenschaften auch zu beseitigen.

Für Peter Weiß aus Theeßen ist es wichtig, dass die Hunde an der Leine geführt werden und ausreichend Abfallbehälter aufgestellt werden. Das funktioniere in anderen Parks, beispielsweise in den alten Bundesländern oder im Spreewald, sehr gut.

Erika Schülbe aus der Kreisstadt findet aus eigener Erfahrung, dass es in Burg ausreichend Möglichkeiten zum Hundeauslauf gebe. „Dafür müssen nicht die schön hergerichteten Parkanlagen dienen, die eigentlich Aushängeschilder der Stadt sein sollen.“

Karl-Heinz Hohm aus Burg ist strikt für ein Hundeverbot. Seine Frage: „Wer soll sich denn im Sommer auf den Rasenflächen setzen oder im Spielplatzsand toben? Dann werden sich immer mehr junge Eltern dreimal überlegen, ob sie die Parkanlagen mit den tollen Spielgeräten nutzen oder woanders hinfahren. Es ist schade um das investierte Geld.“ (Weitere Stimmen am Sonnabend.)

Wie sind Ihre Erfahrungen nach der Öffnung der Parkanlagen? Sollten Hunde verboten werden oder nicht? Rufen Sie an unter Telefon (03921) 456431 oder schreiben Sie per Mail: mario.kraus@volksstimme.de