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Geocaching Aufräumen im Schlosspark

Bei einem Arbeitseinsatz im Schlosspark in Möckern hatten Mitglieder des Schlossparkvereines tatkräftige Hilfe von Schatzsuchern.

Von Stephen Zechendorf 24.04.2018, 01:01

Möckern l Zum zweiten Mal beteiligten sich sogenannte Geocacher aus nah und fern an dem Arbeitseinsatz in Möckerns Schlosspark. Machen sie sich sonst mit speziellen Navgationsgeräten auf die Suche nach versteckten kleinen „Schätzen“, so sammelten sie am Sonnabendvormittag reichlich offen herumliegenden Müll ein, bändigten Wildwuchs oder harkten die bis vor kurzem noch mächtig zugewucherte Fläche zwischen der Alten Pfarre und dem Beginn der historischen Lindenallee, die bis zum Schloss führt.

Auf Initiative des gebürtigen Möckeraners Sebastian Weber kamen etwa 20 moderne Schatzsucher nach Möckern zum Helfen. Schon im vergangenen Jahr hatte er über Aufrufe in einschlägigen „Geocacher“-Foren ehrenamtliche Helfer zusammentrommeln können. Es gehört zum Selbstverständnis der Geocacher, die Natur zu schützen und zu pflegen, in der sie auf die Suche nach versteckten „Schätzen“ gehen. Diese Schätze sind meist kleine Schachteln mit eigentlich wertlosen Gegenständen. Die Suche ist es, die das Hobby reizvoll macht.

Auch der Schlosspark Möckern hat seinen Reiz noch nicht gänzlich verloren. Damit das so bleibt, haben die Mitglieder des Fördervereines „Historischer Schlosspark Möckern“ an den drei Parkzugängen Hundetoiletten aufgebaut. Die Behälter halten Plastiktüten bereit, in welche Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner eintüten können. Die drei grünen Behälter dienen ebenfalls als Mülleimer für die verschnürten Tüten. Die Vereinsmitglieder hoffen, dass das Angebot nun auch angenommen wird.

Mit Tatkraft und Technik beteiligten sich am Sonnabend auch Mitarbeiter des Möckeraner Bauhofes. Sie hatten hilfreiche Technik dabei: Radlader, Kettensägen und Freischneider waren in Möckerns größter kommunaler Grünanlage gefragt. Entsprechend der historischen Pläne soll wieder eine Verbindung zwischen Park und der „Alten Pfarre“ hergestellt werden. Daran ist nicht nur der Förderverein interessiert, sondern auch Kamilla Bühring, die die Pfarre erworben hat, um sie einer öffentlichen Nutzung zuzuführen.

Früher gab es einen Zugang vom Pfarrgrundstück zum Park. Er führte direkt zur Lindenallee, welche wiederum zum Schloss führt. Dieses Ensemble soll wieder hergestellt werden. Über weitere Arbeitseinsätze und andere Aktivitäten des Fördervereines können sich Interessierte auf der Internetseite des Vereines auf dem Laufenden halten.