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Neuer Name Loburger Verein macht weiter

Der frühere „Förderverein Burg Loburg“ macht als "Kulturveste Loburger Land“ weiter. Die Region soll kulturell bereichert werden.

Von Stephen Zechendorf 15.06.2016, 11:00

Loburg/Möckern l Wohl ein halbes Jahr floss das Wasser die Ehle herunter, auch vorbei an der Loburger Burg. Den Förderverein gibt es auf der Burg nicht mehr. Aber seine Mitglieder trafen sich weiterhin – nicht selten im Barbycafé Loburg, welches inzwischen jeden ersten Freitagabend im Monat ab 19 Uhr Schauplatz der Vereinstreffen ist. Hier wurde am neuen Vereinsnamen gefeilt und ebenso an der neuen Ausrichtung des Vereines.

Was die „Kulturveste Loburger Land e.V.“ nun so alles plant, sagt schon der Name, wobei das V kein Druckfehler ist. „Veste ist die alte Schreibweise für den Begriff ‚Burg‘ und außerdem soll keiner auf die Idee kommen, unser Verein feiert nur Feste. Auch deshalb nicht das Veste mit F“, erläutert Ludwig Schumann. Der Zeppernicker Schriftsteller und gelernte Werbeagentur-Betreiber gehört zum „innerern Kreis“ des Vereines, hat schon mit einigen Veranstaltungen selbst mit zum kulturellen Leben in der Region beigetragen.

Nachdem die Loburger Burg nicht mehr zur Verfügung steht, soll an mehreren Orten der Region Kultur gemacht werden. Das kann im Barbycafé sein oder auch an anderen Orten. Die Ruine „Unser lieben Frauen“ würde der Verein gerne nutzen, eine Veranstaltung im Spätsommer findet in Dalchau statt. Sichtbar wurde der Verein zuletzt durch die erste Publikation, die den Vereinsnamen mitträgt: Es ist das Buch „LebensLinien“ des Möseraner Malers, Grafikers und Objektkünstlers Heinz Israel und des Zeppernicker Autors Ludwig Schumann.

In seiner ersten Veranstaltung lädt der Verein am Freitag, 1. Juli, zu einer „LesePlauderstunde“ im Loburger Barbycafé ein. Zu Gast ist der Steckbyer Autor Ernst Paul Dörfler. Unter dem Titel „..und ewig lockt die Elbe“ wird „eine Reise in die Vergangenheit“ versprochen, „zu unseren Vorfahren, wie sie am, vom und mit dem Fluss lebten, wie sie ihn veränderten, welche Berufe im Wandel der Zeiten am und auf dem Fluss ausgeübt wurden“. Paul Dörfler wirft auch einen Blick in die Zukunft: Was wird aus der Elbe und was soll aus ihr werden?“ Dörfler wartet mit zwei neuen Reiseführern zur Elbe auf. Ebenfalls im Juli wird „Clown Wuschel“ im Barbycafé auftreten, bei gutem Wetter im Freien. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Auch für zwei kommende Ausstellungen im Barbycafé zeichnet der Verein verantwortlich, heißt es seitens des Vereines. Im September wird zum ersten Mal zur Veranstaltung „Bildschön in Dalchau - Holz & Toene“ eingeladen. Ausgestellt werden dann Skulpturen von Thomas Gatzky aus Magdeburg. Als musikalisches Pendant ist die „Early-Folk-Band“ zu erleben. Auch hier ist der Name Programm, zu hören ist frühe, mittelalterliche Folklore. Mitglied der Band ist Susanne Ansorg, künstlerische Leiterin des angesehenen Montalbane-Festivals in Freyburg.

Mitmachen kann bei der „Kulturveste Loburger Land“ jeder, der sich Kunst, Kultur und Heimat verpflichtet fühlt. „Der Verein sucht Mitglieder, die auch Lust haben, sich zu engagieren“, so Ludwig Schumann. Der Kontakt ist möglich über den Vereinsvorsitzenden Ulrich von Wulffen oder über Ludwig Schumann, Tel. 039245/ 69966.