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Neuer Verein 18 Burger starten durch

Die Kreisstadt ist um einen Verein reicher. Die Wasserturm-Freunde haben sich zusammengeschlossen.

Von Thomas Skiba 08.05.2017, 05:00

Burg l Erst Interessengruppe, jetzt Verein. Am Fuße des markanten Wahrzeichens in der Altstadt wurde der Verein „Wasserturm Burg“ ins Leben gerufen. 18 Gründungsmitglieder stimmten über die von Kevin Polefka erarbeitete Satzung ab und hoben den Verein damit aus der Taufe. „Ich freue mich, dass die Projektgruppe jetzt zum Verein zusammengewachsen ist, die Arbeit des letzten Jahres hat sich ausgezahlt“, resümierte Marko Herbort (47) aus Burg. Er wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Vereins gewählt.

Sein Stellvertreter ist Stefan Kiel. Die Finanzen regelt Heiderose Buck und Uwe Nowack schreibt künftig an der Chronik oder an dem Protokoll. Andrea Czonga wird als Beisitzer den Vorstand komplettieren. Detlef Schink und Eleonore Schwarzlose prüfen die Kasse. In der Satzung wurde festgelegt, dass der Monatsbeitrag einen Euro beträgt. Jedes Mitglied kann den Beitrag freiwillig aufstocken.

Der „Wasserturm Burg e. V.“ geht aus der Projektgruppe „Wasserturm“ hervor. Vornutzer des Geländes war der Burger Heimatverein. Die 1902 errichteten Gebäude dienten unter anderem für Ausstellungen der bunten Burger Industriegeschichte. Als im März 2016 der Heimatverein das Wasserturmareal an den Besitzer, dem Wasserverband Burg, zurückgab, verwaiste das Gelände.

„In der Facebookgruppe ,Burger Ansichten‘ fanden sich Mitglieder, die der Meinung waren, dass man den Turm nicht ungenutzt lassen kann“, erinnerte Herbort aus. Er sagte weiter: „Wir schrieben eine Mail an den Wasserverband, ob wir den Turm als Projektgruppe pflegen und betreiben dürfen. Der stimmte zu – und im Oktober trafen sich 16 Frauen und Männer zum ersten Arbeitseinsatz“.

Das war der Anfang. Und die erste öffentliche Premiere folgte am Weltwassertag am 22. Mai, als mehr als 500 Besucher das Areal und den Turm erkundeten. Es folgte ein buntes Osterfest.

Für 2017 sind noch sechs Veranstaltungen zu meistern. Im Mai wird ein Open-Air-Kino stattfinden, Anfang Juni folgt eine Benefiz-Veranstaltung mit „Klassik am Turm“. Es folgen das Treffen der Gruppe „BurgerAnsichten“ und der Tag des offenen Denkmals.

Mit der Teilnahme an der Museumsnacht im Herbst geht es in den Endspurt. Abschluss und Krönung wird der Weihnachtsmarkt am 17. Dezember sein.

Darüber hinaus will der Verein Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen, die sich dem Erhalt und der Pflege von derartigen Baudenkmälern verschrieben haben. Erste Tuchfühlung gibt es mit dem Salbker Wasserturmverein zu Magdeburg. Anfang Juni werden sich Vertreter beider Vereine im Salbker Vereinshaus treffen und einander kennenlernen.