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Oktoberfest Es folgt die Burger Wies‘n

In Burg findet nun doch ein Oktoberfest statt.

Von Mario Kraus 14.09.2017, 01:01

Burg l Burg ohne Oktoberfest? Nach der Absage der Schlappen-Gaudi herrschte zunächst Ratlosigkeit. Doch jetzt steht fest: Die Tradition eines zünftigen Trachten-Festes wird nicht aufgegeben. In der Stadthalle startet nun am 29. und 30. September die Burger Wies‘n. Um Haaresbreite wäre Burg in diesem Jahr ein Oktoberfest-freier Ort auf der Kreiskarte des Jerichower Landes, nachdem die Schlappen-Gaudi-Organisatoren die große Fete abgesagt hatten. Und das, obwohl mittlerweile die kleinsten Dörfer, wie beispielsweise Nielebock bei Genthin, den Spaß von derlei Festen erkannt haben und stimmungsvolle Abende mit original bayerischem Bier bieten. „Dabei wollten wir es nicht belassen“, sagt Janin Niele, Pächterin der Burger Stadthalle. Vor allem deshalb nicht, weil Niele mit ihrem Team ohnehin den gastronomischen Part der Schlappen-Gaudi übernommen hätte. „Also entschieden wir uns kurzerhand, eine eigene Veranstaltung von diesem Format auf die Beine zu stellen. Natürlich dann in der Stadthalle“, erläutert die Geschäftsfrau, die nun einen Vertrag über die Bewirtschaftung der Halle bis 2020 in der Tasche hat.

Also startet am 29. und 30. September die Burger Wies‘n – mit allem Drum und Dran eines Oktoberfestes, wie es die Burger bislang gewohnt waren. An beiden Abenden sollen die jeweils 250 Gäste möglichst schnell in Stimmung gebracht werden. Dafür soll unter anderem die Band „Lederhosbuam“ sorgen, die ohnehin aufgetreten wäre und Leute mitreißen kann. „Und Moderatorin Antje Klann ist nach dem Rolandfest auch keine Unbekannte mehr“, meint Niele. Sie setzt darauf, dass so das Stimmungsbarometer nach dem Fassbieranstich durch Bürgermeister Jörg Rehbaum binnen weniger Minuten in die Höhe schnellt „und die Gäste begeistert sind“. Der Stadtchef selbst freut sich auf die Sause und auch darüber, dass die Tradition „nicht abrupt endet, wie viele befürchtet haben“.

Die Organisation für beide Festtage ist so gut wie abgeschlossen: Neben dem Küchenteam werden 20 Kellner – in Trachten gekleidet – dafür sorgen, dass Essen und Trinken schnell serviert werden. Mehr als 20 Fässer Löwenbräu sind beispielsweise geordert. Niele ist optimistisch: „Es wird an beiden Tagen alles klappen.“

Apropos klappen: Die 26-Jährige könnte sogar Miss Goldene Henne 2017 der Zeitschrift Super Illu werden. Die Möseranerin ist für diesen Titel vor etwa drei Wochen vorgeschlagen worden und hat es unter Hunderten von Kandidatinnen unter die ersten Zehn geschafft. Als Begründung wird auf den Rock im Stadtpark in Magdeburg, ihre Tätigkeit als Stadthallen-Pächterin und ihr Studium (BWL Dienstleistungsmanagement), das sie nebenbei absolviert, verwiesen. Wer von den Top Ten unter die letzten Drei kommt, entscheiden die Leser. Eine Jury kürt dann die Siegerin. Bis zum 21. September kann noch abgestimmt werden (superillu.de/missgoldenehenne). Niele: „Ich war total überrascht von der Wahl.“ Nicht ausgeschlossen, dass sie am 13. Oktober auf der Gala-Bühne in Leipzig steht ...