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Probe Neues Gesangs-Projekt

Ein neues Gesangs-Projekt sorgte vor dem Weihnachtsfest in Schopsdorf für Furore.

Von Bettina Schütze 26.12.2016, 06:00

Schopsdorf  l Schöne Stimmen klingen aus dem Saal des „Jerichower-Land-Hofes“ in Schopsdorf. Kantor Thorsten Fabrizi hat eine stimmgewaltige Gruppe zusammenbekommen, die sich derzeit auf ein neues Projekt vorbereitet. Fabrizi ist als Kantor des Kirchenkreises Elbe-Fläming für die Pfarrsprengel Wollin, Ziesar und Wusterwitz zuständig.

Zuvor war er im Bereich Loburg-Leitzkau tätig. Mit lobenswertem Engagement und viel persönlichem Einsatz initiiert er regelmäßig Chorprojekte in der Region, die durch die enorme Größe des Kirchenkreises auch über die Landesgrenzen hinaus wirken.

Das Niveau ist hoch, was sehr beachtlich ist, denn die Sänger sind nicht professionell ausgebildet. Aufgeführt werden Werke großer Künstler. Für das Jahr 2016 hatte man sich das Chorprojekt Messias von Georg Friedrich Händel vorgenommen und im Mai aufgeführt.

Für 2017 fanden sich 30 Sängerinnen und Sänger für ein weiteres Projekt zusammen. Zunächst erfolgen die Proben in einem kleineren regionalen Kreis und später finden gemeinschaftliche Zusammenkünfte statt. Das bringt natürlich auch lange Fahrtwege mit sich. Selbst begeisterte Liebhaberin solch musikalischer Darbietungen in der ländlichen Region, stimmte Monika Richert vom Jerichower-Land-Hof sofort zu, eine Probe in ihrem Haus stattfinden zu lassen.

„In dieser Jahreszeit ist es doch ein Stück gemütlicher als in einer unbeheizten Kirche.“ Eine gute Tasse Tee bekommt der Stimme natürlich auch ausgezeichnet. Knapp 20 Chormitglieder waren kürzlich aus vielen Orten der näheren und weiteren Region wie Wusterwitz, Ziesar, Tucheim, Loburg, Zerbst und anderen Orten zusammengetroffen.

Der Begriff „Projektchor“ kommt doch recht rational nüchtern daher. Deshalb haftete am Klavier des Kantors an diesem Abend ein etwas unscheinbarer Zettel.

Namensvorschläge für den Chor waren darauf vermerkt. Man darf gespannt sein, für welche Bezeichnung sich die Sängerinnen und Sänger entscheiden.

Für die Probe war die Räumlichkeit ideal. Damit ist es aber nicht genug. Besonderer Kultur im ländlichen Raum ein Dach bieten – ein Anliegen, das auf dem „Jerichower Land-Hof“ in Schopsdorf gelebt wird. „Ja, es ist mit viel Mühe und Enthusiasmus verbunden und lässt sich nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche realisieren“, weiß Franziska Richert zu berichten. Sie kümmert sich um die Organisation der Veranstaltungen.

Wenn es in den Zeitplan und vor allem zum Haus passt, finden Kleinkunstveranstaltungen wie Kabarett, Chanson Abende oder Lesungen statt. Schopsdorf, im äußersten Zipfel des Jerichower Landes gelegen, da macht Kulturinteresse selbstverständlich nicht an einer Kreis- oder Landesgrenze halt. Viele Zuhörer und Gäste kommen auch aus dem nahegelegenen Brandenburg.

Wer sich für den Fortgang des Projektes und Aufführungstermine interessiert, findet dazu detaillierte Informationen auf der Internetseite des Kirchenkreises Elbe-Fläming: www.kirchenkreis-elbe-flaeming.de