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Prozessionsspinner Raupenplage erreicht die Stadt Burg

Nachdem der Eichenprozessionsspinner am Elberadweg in Jerichow bekämpft wurde, gibt es nun in Burg einen erneuten Fund.

Von Juliane Just 21.05.2018, 16:03

Burg l Der Eichenprozessionsspinner ist zurück im Jerichower Land. Nachdem er 2017 am Elberadweg in Jerichow bekämpft wurde, wurden die Raupen am Stadtrand Burgs entdeckt. Im Gut Lüben, dessen Eigentümer das Corneliuswerk ist, ist eine Eiche von den Tieren befallen. Der Bereich wurde abgesperrt und der Vorfall dem Umweltamt gemeldet, wie Corneliuswerk-Leiter Frank Garnich mitteilte. Das weitere Vorgehen muss in den kommenden Tagen geklärt werden.

Bei den Tieren handelt es sich um harmlose Nachtfalter. Das Problem sind die Raupen. Diese fressen zum einen Eichen kahl. Außerdem sind sie gefährlich für den Menschen, denn die feinen Brennhaare des Eichenprozessionsspinners enthalten Giftstoffe. Sie können Hautreizungen, Allergien und Schleimhautentündungen hervorrufen, wenn der Menschen mit ihnen in Berührung kommt.

Zur Bekämpfung der Raupen wurde bereits 2017 ein Biozid eingesetzt, das per Helikopter auf die befallenen Bäume gespritzt wird. Wie in Burg vorgegangen wird, müssen die Behörden entscheiden. Personen, die in der Umgebung Ungewöhnliches entdeckten, sollten sich bei ihrer jeweiligen Gemeinde melden.

Die Prozessionsspinner-Raupen haben eine dunkle, breite Rückenlinie mit langen Brennhaaren. Die älteren Raupen ziehen sich tagsüber zur Häutung in Raupennester zurück, die bis zu einem Meter lang werden können. Die Nester sind an befallenen Bäumen kaum zu übersehen: Der Baum scheint mit Zuckerwatte überzogen zu sein. Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Wirtsbäume.