1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Schlafender Arbeitskreis wird geweckt

EIL

Resozialisierung Schlafender Arbeitskreis wird geweckt

Der Arbeitskreis Resozialisierung und Kriminalprävention des Diakonischen Werkes hat zahlreiche Veranstaltungen geplant.

Von Tobias Dachenhausen 06.07.2016, 01:01

Burg l Vor knapp sechs Jahren wurde der Arbeitskreis Resozialisierung und Kriminalpräsvention Jerichower Land gegründet. Zu den Aufgaben gehört es, insbesondere die Straffälligenhilfe und alle beteiligten Arbeitsbereiche in hohem Maße zu erschließen und zu vernetzen. Dazu gehört auch die Aufklärung der regionalen Bevölkerung. Und genau das ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten etwas eingeschlafen. „In diesem Arbeitskreis sind über 30 Institutionen vertreten. Da ist es nicht immer ganz leicht, alle unter einen Hut zu bringen“, erklärt Sozialarbeiterin Sarah Lehmann vom Diakonischen Werk, das als Träger dieses Arbeitskreises agiert. Nun soll in die Arbeit neuer Schwung reingebracht werden. „Wir wollen wieder mehr machen, vor allem öffentlichkeitswirksam“, macht Lehmann deutlich.

Der Auftakt: Die Malgalerie im Burger Amtsgericht. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung, die Kunstwerke von Häftlingen präsentiert. Ab dem 25. August ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Amtsgerichtes zu bewundern. Nur vier Tage später, am 29. August, wird es im Burg Theater den Kinofilm „Schuld sind immer die anderen“ mit anschließender Diskussion geben. Im Film geht es darum, dass ein krimineller Jugendlicher seine Strafe im offenen Vollzug verbüßen soll. Dabei nimmt ihn ein Sozialarbeiter mit ins „Waldhaus“, eine Art familiengeführtes Jugendheim. Alles scheint sich zum Besseren zu wenden, bis ihn seine Vergangenheit einholt. Als Diskussionspartner werden unter anderem Vertreter des Weissen Rings und der Straffälligenhilfe im Landesverband Kriminalprävention und Resozialisierung anwesend sein.

Weiterhin wird es am 1. September ein Begegnungsfest mit einem Volleyballturnier am Gemeindehaus in der Burger Grünstraße geben. „Diese Gelegenheit will der Arbeitskreis nutzen, um sich vorzustellen und gegebenenfalls auch Fragen zu beantworten“, sagt Lehmann. Mit Musik, Kaffee und Kuchen soll das Begegnungsfest umrahmt werden.

In der weiteren Planung befindet sich ein Vortrag mit einem Experten aus Brandenburg, der über den Zusammenhang zwischen Sucht und Straffälligkeit referieren soll. „Dafür gibt es allerdings noch keinen konkreten Termin“, erklärt die Sozialarbeiterin.

Die Arbeit im Arbeitskreis wachse und gedeihe wieder, blickt Lehmann optimistisch in die Zukunft.

Wer Interesse hat am Kinoabend oder am Volleyballturnier zum Begegnungsfest teilzunehmen, wird gebeten, sich bei Sarah Lehmann telefonisch unter 03921/976 99 65 anzumelden.