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Kita Große Projekte für kleine Könige

Einen Arbeitseinsatz absolvierten die Erzieher der Kita Königsborn gemeinsam mit den Eltern und Großeltern der Kinder.

Von Christian Luckau 25.04.2018, 23:01

Königsborn l Viel vorgenommen hatten sich die fleißigen Helfer in der Kita Königsborn. 20 Punkte standen auf dem großen Arbeitsplan. Innen wie außen wurde geputzt, geschraubt, geschliffen und gestapelt was das Zeug hielt.

Mehr als 25 Erzieherinnen, Eltern und Kinder packten kräftig an, selbst ein Radlader fuhr über das Gelände. Die großen Projekte, die es innerhalb der sechs Stunden Arbeitseinsatz umzusetzen galt, warfen ihre Schatten voraus. Gerade auf dem Spielplatz gab es eine Menge zu tun, denn dieser Arbeitseinsatz war der Einzige in diesem Jahr. „Ich möchte mein Team und die Eltern nicht überstrapazieren“, sagte Kitaleiterin Fanny Fröschki erklärend.

Weil es vor den Eingängen der Krabbelröhren nach Regen zu großen Pfützenbildungen kam und die bei den Kindern beliebten Tunnel deshalb gesperrt werden mussten, wurde Daniela Müller auf den Plan gerufen. Sie brachte aus ihrer Firma Müller & Söhne den großen Radlader mit und schob eine tiefe Grube vor den Tunneleingängen. So machte Sie Platz für den Sand, der in Zukunft das Regenwasser auffangen und in den Boden leiten soll. Die Pfützen vor den Tunneln wären damit Geschichte. Ob es klappt, zeigt sich beim nächsten Regen.

Erde und Sand waren zunächst auch die beiden Hauptelemente, mit denen sich Armin Zietlow beschäftigte. Seine Schubkarre füllte er immer wieder mit Sand aus dem Sandkasten auf, um ihn dann in eine bereits vorbereitete Grube oder einen Betonmischer zu kippen. Zietlow hatte sich bereit erklärt, die neue Rollerstrecke für die Krippenkinder zu pflastern.

„Das ist heute aber nicht komplett zu schaffen. Ich setzt erst einmal die Borde und dann muss der Beton anziehen. Ist das geschafft, geht es ans Verlegen der Betonplatten“, erklärte er. Die Erzieherin Sarah Lange hatte die Platten gesponsert. Darüber freute sich besonders die Kitaleiterin Fanny Fröschki. Die Restarbeiten, also das Verlegen der großen Betonplatten, werden in Kürze durchgeführt.

Erst vor zwei Wochen gab es in der Kita eine Sicherheitsbegehung. Bei dieser wurde festgestellt, dass das Piratenschiff auf dem Außengelände, welches die Kinder so mögen und stets bespielen, bald nicht mehr die Segel setzen kann. Die Holzplanken sind zu marode, um es erhalten zu können. Ziel war es also, so viel zu retten wie möglich. Das stellte sich aber als schwieriger heraus, als zunächst angenommen. Denn als Robert Zietlow damit begonnen hatte, die Planken abzuschleifen, fielen diese regelrecht auseinander. Für Fröschki und die anwesenden Kinder eine schlimme Nachricht.

„Ich dachte, es würde noch dieses Jahr stehen. Jetzt brauchen wir dringend eine Lösung“, sagte Sie und fügt an: „Diese Löschung würde wohl darin bestehen, dass sich eine Firma findet, die ein neues Holzschiff oder zumindest das Material dafür sponsert. Andernfalls müssten finanzielle Mittel aufgetrieben werden, um ein neues Schiff bauen zu lassen.“

Bis dahin aber heißt es Leinen fest und alle von Bord.

Das dritte Großprojekt des Tages war die Begrünung des kleinen Rodelbergs oder auch Spielhügels. Dazu musste zunächst eine Gummimatte ausgelegt und den Konturen des Hügels angepasst werden. Danach machten sich die Erzieherinnen daran Erde mit Grassamen zu mischen und diese dann behutsam auf den Matten und damit dem Spielhügel zu verteilen.

Wenn nun Gras über die Matten gewachsen ist, dann sind zeitgleich stabile und abbruchsichere Kanten entstanden, die von den Kindern nicht mehr heruntergetreten werden können. Auch der Rasen kann so nicht mehr heruntergetreten werden, erhoffen sich die Erzieherinnen. Grün soll es bald auch im neu aufgebauten Hochbeet werden, das im Zuge des Arbeitseinsatzes gleich mit aufgebaut und mit frischer Humuserde befüllt wurde.

Als vierte große Baustelle waren die vielen Holzspielgeräte auf dem Außengelände anzusehen. Sie mussten allesamt abgeschliffen und neu gestrichen werden. Sowohl der Wackeldackel, die Schaukeln, die Villa Kunterbunt, die Hangelstangen, als auch die Bühne mussten abgeschliffen und neu gestrichen werden.

„Wir verwenden keine billigen Farben mehr. Diese platzen zu schnell ab“, erklärte Fanny Fröschki. Die Kinder wird es freuen. Ihre Holzspielgeräten erstrahlen jetzt wieder in neuem Glanz.

Es waren nicht nur die großen Ziele, die während des Arbeitseinsatzes erreicht werden wollten. Viele kleinere Projekte standen ebenso auf dem Arbeitsplan.

Das Harken des Außengeländes übernahmen Aurelie und Papa Jens Ziehm, andere bauten ein neues Dach für das Torhaus oder eine neue Rampe für den Bikerschuppen. Wildkraut musste gezupft und entsorgt werden und im Lager gab es aller Hand, dass nicht mehr gebraucht wurde.

Auch innen waren die Erzieherinnen und Eltern fleißig und sorgten für neuen Glanz. Unter anderem putzten sie alle Lampenschirme.