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Sanierung Bald 60 Parkplätze unterm Westring

Unterm Westring beim Busbahnhof in Burg sind die Konturen eines künftigen Parkplatzes mit 60 Stellplätzen sichtbar.

Von Mario Kraus 09.07.2020, 01:01

Burg l Wer künftig mit dem Zug oder Bus reisen oder zur Arbeit fahren will, muss nicht über fehlende Parkplätze klagen. Gegenüber dem Bahnhof unterm Westring ist jetzt schon sichtbar, wie die künftigen 60 Stellflächen für die Autos angelegt werden. Arbeiter der Firma Strabag gestalten das Gelände und setzen die Borde. „Es läuft alles nach Plan und zuverlässig“, ist Iris Liebthal, Sachgebietsleiterin Tiefbau/Bauverwaltung in der Stadt, zufrieden. Die Arbeiten sind Teil der grundlegenden Umgestaltung des Zentralen Omnibus-Bahnhofes. 2,4 Millionen Euro nimmt die Stadt für diesen Part und die zweite große Baustelle direkt am jetzigen Busbahnhof in die Hand, wobei das Land über die Nahverkehrs-Service GmbH (Nasa) 1,9 Millionen Euro beisteuert. „Die 80-prozentige Förderung war eine große Chance, die wir genutzt haben“, ergänzt Fachbereichsleiterin Sonnhild Noack.

Bis Mitte August soll das Areal für Langzeitparker fertiggestellt werden. „Die Verlegung der Parkflächen auf diesen Standort ist schon deshalb notwendig, um den Platz des Busbahnhofes übersichtlicher und barrierefrei zu ordnen“, begründet Liebthal. Und: Mit zusätzlichen Stellflächen soll der öffentliche Personennahverkehr attraktiver gemacht werden. Der Großparkplatz erhält deshalb auch zwei Flächen für Behinderte sowie zwei Abstellflächen für Motorräder. Elektrotankstellen sind aktuell nicht vorgesehen, können aber auf Grund der neuen Leitungen, die im Zuge der Tiefbauarbeiten gleich mit verlegt wurden, unkompliziert nachgerüstet werden.

Vorgesehen ist zudem, an der östlichen Anliegerstraße, die in die Bahnhofstraße mündet, zwei Busparkplätze zu errichten. Die Ausfahrt der Busse erfolgt dann im Richtungsverkehr über eine Straße südlich der Pkw-Stellfläche. „Diese Straße bildet gleichzeitig die Verbindung vom Parkplatz zur Bahnhofstraße“, erläutert Liebthal.

Die Stadt nutzt das Bauvorhaben auch, um ein Teilstück der Bahnhofstraße (nördlich des Pkw-Parkplatzes) zu erneuern. Denn derzeit haben es zwei Lkw oder Busse im Begegnungsfall schwer. Deshalb wird die Fahrbahnbreite normgerecht erweitert, damit auch zwei 15 Meter lange Linienbusse gefahrlos aneinander vorbeifahren können. In diesem Zusammenhang wird auch der Gehweg auf der Nordseite entsprechend angepasst und auf der Südseite der Bahnhofstraße ein neuer Gehweg bis zum Parkplatz hergestellt – mit Bordabsenkungen als Querungshilfe für Fußgänger.

Zwar ist mit den Tiefbauarbeiten am Busbahnhof teilweise schon begonnen worden, richtig durchgestartet wird dort aber erst nach Fertigstellung des Parkplatzes. So soll der ZOB selbst mit fünf Buseinstiegen, die eine zentralen Dachkonstruktion überspannen wird, einem Busausstieg und drei Stellplätzen für Busse versehen werden. Im südlichen Bereich ist ein kleiner Platz für Kurzzeitparker mit 15 Stellplätzen vorgesehen, der über eine separate Zufahrt von der Bahnhofstraße aus erreichbar ist. Ein Stellplatz wird als Behindertenparkplatz ausgewiesen, zwei Flächen können als Elektrotankstellen genutzt werden. Auch an Motorräder wird gedacht. Um den Fahrzeugverkehr zu trennen, erhält der Bahnhof eine gesonderte Zufahrt, wobei in diesem Bereich weitere Behindertenparkplätze vorgesehen sind.

„Großen Wert wird auf die Barrierefreiheit gelegt“, so Sonnhild Noack. Deshalb sind an den Knotenpunkten Bordabsenkungen im Gehweg geplant, die durch Noppen- und Rillenplatten zusätzlich gekennzeichnet werden. „Auch die Ein- und Ausstiege zu den Bussen gestaltet die Baufirma barrierefrei“, so Liebthal.

Da viele Pendler, darunter Auszubildende und Studenten, das Fahrrad bis zum Bahnhof nutzen, werden auf der Westseite des ZOB insgesamt vier Überdachungen für Fahrradständer installiert. Jede dieser Unterstellmöglichkeit bietet dann Platz für 16 Fahrräder. Als Fahrradständer sollen einfache Anlehnbügel aus Edelstahl montiert werden.

Auch in puncto Informationen will die Nasa mit der Zeit gehen und am neuen Zugang zu den Bahngleisen eine dynamische Fahrgastinformation betreiben. Dieser Teil des ZOB wird dann 2021 übergeben.