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Sanierung Plan für schlimmste Straße der Stadt

Die Ortsdurchfahrt Brietzke ist nach Einschätzung von Möckerns Stadtchef Frank von Holly vom Zustand her die Schlimmste der Gemeinde.

Von Stephen Zechendorf 05.05.2018, 08:00

Brietzke/Kalitz/Dalchau l Auf diesem für den Straßenverkehr zugelassenen Verkehrsweg sagen sich Kopfsteinpflaster und historischer Sommerweg Seit an Seit ‚Guten Tag‘ – und die Stoßdämpfer der Anwohner von Zeit zu Zeit ‚Gute Nacht‘.

Oder um es mit den Worten von Möckerns Stadtbürgermeister zu sagen: „Es ist schlimm und bei Regen richtig grausig. Schlechter noch als die Freiheitstraße in Loburg.“

Doch nachdem sich dort also schon seit Langem die Bestandteile der Ortsdurchfahrt immer wieder selbstständig machen, kommt nun auch der berühmte Stein ins Rollen: Die Planungen für eine Sanierung sollen beginnen. Weil es sich bei der Ortsdurchfahrt von Brietzke um eine Kreisstraße handelt, erfolgen Planung und Realisierung gemeinsam durch Stadt und Landkreis Jerichower Land.

„Ich bin dankbar, dass der Landkreis diese Straße nun in sein Programm aufgenommen hat. Wir werden jetzt gemeinschaftlich an die Planung herangehen“, so Frank von Holly.

Er schickt aber gleich hinterher: „Das bedeutet zunächst erst einmal nur den Planungsstart, und noch nicht das Bauen. Ob der Baustart dann 2019, 2020 oder 2021 erfolgt, ist noch völlig offen. Aber es ist ein guter Schritt.“

Es werde nur die Ortsdurchfahrt erledigt, wenngleich auch die Straßen zwischen den Dörfern in einem schlechten Zustand seien, so Frank von Holly: „Ich bin froh, dass der Landkreis sich für die Ortsdurchfahrten entschieden hat. In den Ortschaften ist es mir auch wichtiger, da sind die Menschen doch viel mehr betroffen, als auf freier Strecke.“ Zudem sei das Bauen in den Orten der kostenintensivere und komplizierter zu planende Bereich.

Und wie sieht es in den Nachbardörfern aus? Dort sehen die Straßen nicht viel besser aus. „In Dalchau ist die ortsdurchquerende Kreisstraße fertig schon fertig“, erinnert Frank von Holly. Die Straße, die von dort nach Brietzke führt, sei keine Kreisstraße mehr und daher Stadtangelegenheit. „Diese Straße werden wir auch mal anfassen, aber später. Jetzt wurden andere Schwerpunkte gesetzt“, so von Holly.

Der Straßenzustand in Kalitz sei nicht so schlimm, wie in Brietzke. „Dort steht bei Regen auch nicht das Wasser auf der Straße, wie in Brietzke. Hier traut man sich ja als Fußgänger nicht lang“, so der Stadtoberste.

In Brietzke hat man bereits von den Plänen gehört, dass die Straße saniert werden soll. „Lieber heute als morgen“, sagt eine Anwohnerin, die gerade in ihr Auto steigt. Seit Jahren hofft man auf bessere Straßen. Seit Jahren sind Stoßdämpfer und Achsen hier besonders belastet, sagt die Frau: „Die Reparaturkosten ersetzt uns keiner. Aber Steuern müssen wir genau so zahlen.“