1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Das Becken füllt sich wieder

Schwimmhalle Das Becken füllt sich wieder

Nach dreiwöchiger Schließzeit lädt die Burger Schwimmhalle ab Dienstag wieder zum Wasserspaß ein.

Von Mario Kraus 29.07.2016, 11:00

Burg l Während dieser Zeit standen wieder Reparatur- und Wartungsarbeiten auf dem Plan. Endspurt für die Mitarbeiter in der Schwimmhalle: In der kommenden Woche zieht wieder Leben in die Halle ein. Bis dahin muss das 670 Kubikmeter große Becken, das 3300 Badewannen umfasst, wieder gefüllt und auf Wohlfühltemperatur gebracht sein. Am Montag trainieren dann wie gewohnt die Vereine, einen Tag später können sich die großen und kleinen Badelustigen tummeln – sofern sie bei diesen Temperaturen nicht Freibäder oder Seen bevorzugen.

Damit der Schwimmhallen-Alltag so reibungslos wie möglich über die Bühne gehen kann, sind die jährlichen Schließzeiten zwingend nötig. Dann werden nicht nur die Becken einem Großputz unterzogen, auch notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten sind unumgänglich, wie beispielsweise im Heizungs- und Lüftungssystem. „In diesem Jahr musste der Wärmetauscher für das große Becken gewechselt werden. Der war verschlissen“, erklärt Frank Wedekind, Leiter der Einrichtung. Das neue Teil ist montiert und kann für die kommenden Jahre gute Dienste leisten. Auch kleinere Verfugungsarbeiten mussten vorgenommen werden. Nach entsprechender Ausschreibung ist zudem geplant, die Treppe im Kinderbecken zu erneuern, sagt Wedekind. Gleiches ist für die Sauna-Treppe und -Tür vorgesehen. „Ansonsten freuen wir uns wieder über die Besucher, darunter natürlich viele Stammgäste.“ Dass durch die umliegenden Bauarbeiten die Zahl der Gäste etwas rückläufig ist, sei ein kleiner Wermutstropfen. „Viele wissen nicht, dass der gewohnte Parkplatz noch zur Verfügung steht.“ Und manche würden sich eine bessere Ausschilderung wünschen.

Etwa 60 000 Gäste zählt die Schwimmhalle mit Sauna pro Jahr – und stößt damit auf eine breite Akzeptanz. Auch deshalb plant die Stadt eine Sanierung des Gebäudes, um es für die Zukunft zu rüsten, so Bürgermeister Jörg Rehbaum. Grundvoraussetzung dafür sind aber Fördermittel. Nachdem die Aufnahme in ein entsprechendes Programm des Bundes nicht geklappt hat, wird jetzt auf Zuschüsse aus dem Europäischen Programm für Regionale Entwicklung (EFRE) gesetzt. Bei einer Umfrage am Tag der Städtebauförderung in Burg hat die Sanierung der Schwimmhalle den meisten Zuspruch erhalten. „Uns ist klar, dass wir die Halle nicht nur für die Freizeitgestaltung, sondern auch für den Vereins- und Schulsport benötigen“, begründet Rehbaum. Neben der grundlegenden Sanierung ist die energetische Optimierung ein wesentliches Ziel, um Betriebskosten zu sparen. Baulich ist die Erweiterung des Nichtschwimmerbeckens ebenso vorgesehen wie der Anbau eines Saunabereiches. Auch die Aufbereitung nicht genutzter Nebenflächen für Physiotherapie, Fitness oder Gastronomie sei Bestandteil des Konzeptes. Die Kosten werden auf mehr als fünf Millionen Euro beziffert.

Für Sachsen-Anhalt stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 rund 61 Millionen EFRE-Mittel zur Verfügung.