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Schwimmhalle Fördermittel für Burg jetzt sicher

Der Großinvestition von 8,4 Millionen Euro in die Sanierung der Burger Schwimmhalle steht nichts mehr im Wege.

Von Mario Kraus 03.01.2019, 00:01

Burg l Es war mehr als eine knifflige Angelegenheit, um ausreichend Fördermittel für die Erneuerung der Burger Schwimmhalle zu erhalten. Nachdem Bauminister Thomas Webel (CDU) Anfang des Monats mit dem ersten Scheck für eine Art Weihnachtsgeschenk sorgte, war dies ein Zeichen, dass das Gesamtpaket nahezu in Sack und Tüten ist. Wenige Tage danach verabschiedete der Landtag mit den Stimmen der Koalition seinen Haushalt für 2019 mit einem Volumen von 11,5 Milliarden Euro und untermauerte damit auch die Fördermittel, die das Innenministerium bereitstellen wird.

„Damit ist die Investition hundertprozentig gesichert, denn es gibt für die kommenden Jahre Verpflichtungsermächtigungen“, unterstreicht der Burger CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtratsvorsitzende Markus Kurze. Er ist zufrieden, dass sich das Klinkenputzen für die Burger Schwimmhalle gelohnt hat. „Es war ein schweres Stück Arbeit, hat aber gezeigt, was mit parteiübergreifender Lobbyarbeit erreicht werden kann.“

Fest steht nunmehr, dass es im Rahmen der Städtebauförderung einen Landeszuschuss in Höhe von 66 Prozent und der Sportstättenförderung von 50 Prozent geben wird. „Mit einer Investitionssumme von 8,4 Millionen Euro ist das nach der Landesgartenschau noch einmal ein I-Tüpfelchen für die Kreisstadt“, betont Kurze. Ein vergleichbares Projekt gibt es in den kommenden Jahren nicht. Der Eigenanteil beläuft sich auf rund 3,4 Millionen Euro. Geld, das die Stadt in den kommenden Jahren in den Etat eingeplant hat.

Dabei habe die Verwaltung ihre Hausaufgaben gut gemacht, bescheinigte Minister Webel. Denn ohne einen genehmigten Haushalt für 2019 wären auch die Zuschüsse nicht so zügig geflossen. In der Tat ist der Etat dieses Jahr ohne Auflagen über die Bühne gegangen. „Das war ein 1a-Haushalt“, sagt Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD). Dadurch könnten sich die Verwaltung und Planer nun mit voller Energie auf die Schwimmhalle konzentrieren. Für 2019 sind im Haushalt 877.000 Euro eingeplant.

Die Einrichtung soll nach der Sanierung nicht nur technisch auf den neuesten Stand gebracht werden, sondern auch funktional und optisch in einem neuen Glanz erstrahlen. So werden zum Beispiel beide Schwimmbecken grundlegend erneuert und auf einer Ebene angeordnet, die barrierefrei erreichbar sein wird. Auch die Sauna soll neu geordnet und wesentlich besucherfreundlicher werden. Dafür gibt es jedoch keine Förderung, so dass die Stadt für diesen Bereich etwa 400.000 Euro berappen muss.

Mehr als ein Jahr müssen sich die Baufirmen dafür ins Zeug legen, denn zum Konzept gehören unter anderem umfangreiche Abbruch- und Entkernungsarbeiten, die beispielsweise im Eingangsbereich, in der ehemaligen Hausmeisterwohnung, im Foyer oder im Sanitär- und Saunabereich stattfinden. Eingangs-, Umkleide- und Sanitärbereich werden neu gestaltet und auch neu angeordnet, so Antje Naumann und Claudia Kresch von der zuständigen Bauconzept-Planungsgesellschaft aus Sachsen. Die Fachleute gehen von einem Baubeginn Anfang 2020 aus, Bauende wäre Juni 2021. Dann soll ein Probebetrieb folgen.

Die Burger Schwimmhalle wurde 1972 erbaut und zählt pro Jahr rund 60.000 Besucher – nicht nur aus der Stadt, sondern dem gesamten Altkreis Burg. Auch Bundeswehr und Polizei nutzen die Einrichtung für ihre Ausbildungszwecke, betonte Peter May von der Stadtverwaltung.