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Schwimmhalle Sauna künftig mit Außenbereich

Die Burger Schwimmhalle wird für mehr als sieben Millionen Euro saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht.

Von Mario Kraus 12.06.2018, 01:01

Burg l „Viele Jahre wurde darüber geredet. Jetzt sind wir auf einem guten Weg, die Schwimmhalle endlich sanieren zu können“, sagte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) auf der jüngsten Stadtratssitzung. Dazu hätten auch die jüngsten, „sehr konstruktiven“ Gespräche in den Magdeburger Ministerien beigetragen. Für den Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze (CDU) ist das Projekt „nun das i-Tüpfelchen nach der Landesgartenschau“. Im Stadtrat wurden jetzt die Planungen vorgestellt. Baubeginn ist frühestens Anfang 2020.

In der Tat: Mit einem Volumen von mehr als sieben Euro schiebt die Stadt damit nach der Laga das nächste Großvorhaben an, das Innen- und Bauministerium des Landes fördern. Rund 3,2 Millionen Euro müssen allerdings aus der städtischen Kasse als Eigenmittel aufgebracht werden. „Darauf müssen wir uns nun einstellen“, sagte Rehbaum, der die technischen Planungen, die erstmals vorgestellt wurden, als „sehr gelungen“ bezeichnete.

Fest steht, dass die Halle grundlegend saniert und auf den neuesten und energetischen Stand gebracht werden soll, um langfristig auch Betriebskosten zu sparen. Etwa ein Jahr müssen sich die Baufirmen dafür ins Zeug legen, denn zum Konzept gehören umfangreiche Abbruch- und Entkernungsarbeiten, die beispielsweise im Eingangsbereich, in der ehemaligen Hausmeisterwohnung, im Foyer oder im Sanitär- und Saunabereich stattfinden. Eingangs-, Umkleide- und Sanitärbereich werden neu gestaltet und auch neu angeordnet, erläuterten Antje Naumann und Claudia Kresch von der zuständigen Bauconzept-Planungsgesellschaft aus Sachsen. Einige Beispiele: Vorgesehen ist, den gesamten Umkleidebereich ins Erdgeschoss zu verlegen und vier Sammelumkleiden, davon eine barrierefrei, zu schaffen.

Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken befinden sich nach der Sanierung auf einer Ebene, wobei das große Schwimmerbecken künftig als Wettkampfbecken geeignet ist. Entlang der Glasfassade, die auch erneuert wird, sollen Wärmebänke angeordnet werden. Schon der Eingangsbereich soll an den Standard von zeitgemäßen Schwimmhallen anknüpfen – mit einem übersichtlichen Foyer, modernem Kassentresen, Sitzmöglichkeiten und Toiletten, betonten die Planer.

Auch Saunagänger könnten wieder auf ihre Kosten kommen – in großzügiger Atmosphäre. Geschwitzt werden kann in Zukunft im Kellergeschoss. Neben Saunakabine, Ruheraum, Aufenthaltsbereich, Duschen, Tauchbecken, Umkleiden und Sanitäranlagen wird es einen Freibereich mit Sichtschutzzaun zum Entspannen geben. Für diesen Teil „Luxus“ muss die Stadt jedoch 409.000 Euro aufbringen. „Dafür gibt es keine Fördermittel“, so Rehbaum.

Bevor der erste Hammerschlag erfolgt, stehen allerdings noch jede Menge Formalien auf dem Plan. Angefangen von den Fördermittelanträgen (Sportförderung, Stadtumbau) bis hin zu der Genehmigungs- und Bauplanung und dem Ausschreibungsverfahren. Stadt und Planer gehen von einem Baubeginn möglicherweise im Februar 2020 aus, Bauende wäre Juni 2021. Dann folgt ein Probebetrieb.