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Sekundarschule Burg Wenn Schule zum Erlebnis wird

Am Tag der offenen Tür gab es für angehende Fünftklässler und ihre Eltern in der Sekundarschule Carl von Clausewitz viel zu erfahren.

Von Paul Schulz 13.01.2018, 04:00

Burg l Mit Feuerwerkskörpern und Flammen experimentieren, am Mikroskop zum Forscher werden oder den Anekdoten von Entdeckern und Weltumseglern lauschen. All das konnten die Gäste am Freitag, bei dem Tag der offenen Tür der Sekundarschule „Carl von Clausewitz“, tun.

Ziel des Tages sei es, dass die angehenden Fünftklässler und deren Eltern sich schon einmal mit der Schule vertraut machen können und Lehrer und Umgebung kennenlernen, erklärte Schulleiter Frank Höpfner. „So können die Kinder schon mal in die verschiedenen Bereiche rein schnuppern. Das kam die anderen Jahre bisher auch ganz gut an.“ Der einzige Unterschied zu den Vorjahren ist, dass die Veranstaltung dieses Jahr an einem Freitag war, statt an einem Sonnabend.

Ein besonderer Höhepunkt war die Projektvorstellung der siebenten Klassen. Diese haben nämlich einen fächerübergreifenden Unterricht zum Thema „Neue Welt“ gehabt. Die Fächer Geografie, Geschichte und Ethik wurden kombiniert, um die Entdeckung Amerikas von allen Seiten zu beleuchten.

Dabei haben die Schüler nicht nur theoretisches Wissen erworben, sondern auch praktische Fähigkeiten, wie das Binden von Seemannsknoten und das Backen von Maiskuchen, erlernt. Ihre Erkenntnisse stellten sie auf unterhaltsame Art und Weise vor, indem sie berühmte Seefahrer wie Christoph Kolumbus oder James Cook verkörperten und von ihren Reisen erzählten.

Cornelia Leske, Lehrerin für Englisch und Geschichte, zum Projekt: „Den Schülern hat es auf jeden Fall gefallen, auch mal aus dem klassischen Unterricht auszubrechen. Trotzdem war es auch sehr fordernd, schließlich mussten sie sich vieles selbst erarbeiten.“

Ein anderer Schwerpunkt des Aktionstages war das Thema Europa. Als Europaschule habe man das Ziel, dass die Schüler auch andere Kulturen kennenlernen und daran wachsen, erklärt Europa-Koordinatorin Ines von der Weth, die auch Bio und Chemie unterrichtet. „Wir haben Partnerschulen in Dänemark und Polen und fördern Austauschprogramme. Zudem gibt es in der neunten Klasse bilingualen Biologieunterricht und unsere Zehntklässler fahren nach England“, erläutert von der Weth das Europakonzept.

Ein anderes wichtiges Merkmal der Sekundarschule sei die MINT-Zertifikation, so Schulleiter Frank Höpfner. MINT steht dabei für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Auf diese Fächer lege man besonders Wert. Und das merkten die Besucher auch am Tag der offenen Tür: spannende chemische Experimente ließen die Gäste staunen und auch im Biologieraum gab es mit Mikroskopen und Tiermodellen viel zu sehen.

Auch die 11-jährige Anastasia-Celina aus Burg besuchte mit ihrem Vater Marco Schwan den Aktionstag. Sie fand es spannend und freue sich bereits auf die neue Schule, vor allem auf die Fächer Kunst und Chemie. Ganz ähnlich geht es der 10-jährigen Sharlyn Taucher. Auch sie freue sich vor allem auf den Kunstunterricht.

Sharlyns Mutter, Stefanie Taucher, zu der Clausewitz Schule: „Es sind hier alle sehr sympathisch und die Schule gefällt mir auch von den Räumen und der Gestaltung her.“ Dass es sich um eine Europaschule handelt, war beiden Eltern eher unwichtig.