Sportlich Auf die Plätze, hoch die Treppe
Nachdem der Termin ausgefallen war, fiel nun der Startschuss für den vierten Treppenlauf in Burg.
Burg l 143 Schüler, 19 Lehrer und Gäste, 94 Stufen: Das war der Treppenlauf der Berufsbildenden Schulen „Conrad Tack“ in Burg. „Grundidee ist, dass die ganze Schule etwas gemeinsam macht“, sagt der stellvertretende Schulleiter Dr. Marco Dominé und geht mit gutem Beispiel voran. 28,03 Sekunden braucht er bis in die obere Etage von Haus 4 und belegt damit im Ranking der Lehrer und Sponsoren den neunten Platz, gutes Mittelfeld bei 19 Startern.
Noch besser macht es Landrat Steffen Burchhardt. Mit 25,05 Sekunden ergattert er mit Rang drei einen Platz auf dem Podium. Platz zwei belegte Daisy Foerster, gewonnen hat Marco Westhause. Er brauchte nur 24,10 Sekunden, um die Treppen hochzulaufen.
Noch schneller waren nur die Schüler. In sensationellen 17,34 Sekunden rannte Jannik Blum durchs Treppenhaus und sicherte sich so den ersten Preis, ein Tablet-PC.
Nicht nur die Läufer bringen sich ein, jeder ist heute irgendwie dabei. Joy Wagener reicht im Ziel Limo und Wasser. „Die Läufer kommen hier oben in ganz unterschiedlicher Verfassung an, manche sind vollkommen fertig, andere wirken, als kommen sie vom Spaziergang“, erzählt die Schülerin gut gelaunt.
Zur Gruppe der Entspannten gehört eindeutig Florian Prill. „So anstrengend ist das gar nicht“, sagt er nach Durchlaufen der Ziellinie. Gebummelt hat er nicht, mit 23,16 Sekunden war er sogar richtig schnell unterwegs. Am Ende des Tages findet er sich auf Platz 13 der Einzelläufer wieder. Trainiert habe er für die Veranstaltung nicht, auch sonst sei er sportlich nicht besonders aktiv. „Aber ab und an spiele ich ein bisschen Fußball.“
Das scheint der Kondition sehr gut zu bekommen, denn kaum oben angekommen, geht es für Florian schon wieder runter, wo er sich auf dem Schulhof beim Seilspringen probiert. 118 Sprünge schafft er in der vorgegebenen Zeit und das nur kurze Zeit nach seinem Treppenlauf. „Da kann ich nicht mithalten“, sagt Julia Köster, die sich ebenfalls am Seil probiert. 56 Sprünge stehen bei ihr zu Buche. „Immerhin“, meint sie lachend, denn geübt habe auch sie vorher nicht.
Spaß an der Bewegung und das Gemeinschaftsgefühl stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dafür sorgen auch Torwandschießen, der Auftritt vom Tanzclub Vilando sowie eine Schlagzeug-Performance.
Dafür dass sportlich alles professionell abläuft, sorgen Sven Projahn und Bernd Ebert, die mit Hilfe eines Transponder-Systems die Zeit messen.
„Am Wochenende waren wir beim Volkslauf in Demker, heute hier in Burg“, erzählt Projahn. „Ob mit oder ohne Treppen gelaufen wird, spielt für die Zeitmessung keine Rolle.“
