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Stadthalle Burg Pachtvertrag auf gutem Weg

Der Pachtvertrag zwischen Stadt Burg und der PSE Service GmbH befindet sich auf einem guten Weg.

Von Mario Kraus 26.06.2017, 01:01

Burg l Nach dem Stadtratsbeschluss zugunsten der PSE Service GmbH lagen bei nahezu allen Akteuren die Nerven blank. Nicht zuletzt deshalb, weil mit dem Beschluss zwar die Verlängerung des Pachtverherältnisses dokumentiert wurde, aber die Ausarbeitung des Vertrages zwischen der Stadt als Eigentümerin der Stadthalle und der PSE (Janin Niele) als Pächterin eine nächste Hürde darstellte. Allerdings: Die könnte nun problemloser genommen werden als vermutet.

Ein Gespräch zwischen der Spitze der Stadtverwaltung, den Fraktionsvorsitzenden Frank-Michael Ruth (CDU/BFW/FDP), Kerstin Auerbach (Linke), Frank Endert (Freie Wähler), Reinbern Erben (Erben/Dr. Wolffgang) und PSE-Chefin Janin Niele am 24. Juni 2017 verlief „sehr konstruktiv und offen“, wie Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) auf Nachfrage der Volksstimme mitteilte. „Wir sind soweit gekommen, dass eine zweite Zusammenkunft in diesem Rahmen nicht mehr erforderlich ist“, ergänzte er. Einigkeit bestünde darin, dass der von der Verwaltung erarbeitete Pachtvertrag die Grundlage darstelle. Einzelne Punkte würden nun modifiziert, wie Kündigungsvereinbarung oder die Verantwortung von Dritten, die Veranstaltungen in der Stadthalle durchführen. „Das ist aber alles handhabbar“, urteilte der Bürgermeister.

Geplant sei nun, dass die Stadt und Niele einen Entwurf vereinbaren, den der Bürgermeister in den kommenden Wochen unterschreibt. Dieser sei dann „schwebend wirksam“ und erst endgültig verbindlich, wenn der Stadtrat nach der Sommerpause dem Dokument zustimmt.

Als „sehr zufriedenstellend“ bezeichnete auch Janin Niele die Zusammenkunft. „Wir haben sehr sachlich und zielführend zu den einzelnen Punkten diskutiert. Ich bin überzeugt, dass jetzt ein für beide Seiten akzeptabler Vertrag geschlossen wird. Damit haben wir als Betreiber nun Planungssicherheit und können uns noch tiefer in die Arbeit stürzen.“

Einigkeit bestünde auch darin, dass ein Jahr vor Ende des Vertrages im Jahr 2020 der Stadtrat über ein Auslaufen oder eine Verlängerung befinden soll.

Frank Endert, der vor Monaten vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg eine einstweilige Anordnung angestrebt hatte (Volksstimme berichtete), erklärte, dass eine gerichtliche Auseinandersetzung nun endgültig vom Tisch sei. „Ich gehe davon aus, dass nun der richtige Weg im Sinne der Bürger eingeschlagen wird.“