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Stelldichein Ein Fest für das ganze Dorf

Das Vehlitzer Familienfest erfüllte den Jungen und Mädchen Sonnabend viele Wünsche. Zahlreiche Helfer betreuten Stationen.

Von Manuela Langner 06.06.2016, 15:30

Vehlitz l Die Teebeutel fallen hartnäckig zu Boden. Marie wirft den ersten und den zweiten, aber das feine Band landet nicht auf der Schnur, sondern wieder im Gras. Noch ein Versuch und noch einer. Endlich klappt es. Marie wirft gleich weiter, vielleicht kann sie ja den guten Schwung mitnehmen ... Und falls nicht, ist es auch nicht so schlimm. Jedes Kind hat die Möglichkeit, es noch einmal zu probieren.

Kamille- und Kräutertee fliegt in Vehlitz beim Teebeutelschleudern durch die Luft. „Alles Sorten, die keiner trinken will“, erklärt Doreen Saage mit einem Lächeln. Gemeinsam mit Patricia Grassing und Claudia Maletzki hat sie das zweite Vehlitzer Familienfest organisiert. Die erste Auflage im vergangenen Juni war ein voller Erfolg gewesen. Das Teebeutelschleudern ist eine Disziplin aus dem Fernsehen, „wo es ganz einfach aussah“.

Auch am Sonnabendnachmittag hatte das Fest kaum begonnen, da waren die Stationen schon dicht umlagert. Dank der vielen freiwilligen Helfer liefen die Spiele reibungslos. „Man braucht viele Leute, die dahinter stehen“, bedankte sich Doreen Saage bei allen Helfern und Sponsoren für ihr Engagement.

An fünf großen Würfeln konnten die Kinder ihr Glück versuchen. Beim Werfen der Gummistiefel kam es auf die Zielgenauigkeit an. Wer den kleinen Kreis traf, konnte sich immerhin 25 Punkte holen.

Die Gummistiefel hätten die Besucher des Familienfestes beinahe auch an ihren Füßen gebraucht, wäre die Festwiese nicht doch noch so gut abgetrocknet. Die letzten paar Pfützen störten bei den Spielen nicht und an der Wasserrutsche, für die die Feuerwehr gesorgt hatte, konnten sich die Kinder an diesem warmen Nachmittag von Kopf bis Fuß abkühlen.

Nicht um die Zeit, sondern um das Geschick ging es beim Vehlitzer Schubkarrenrennen. Der „Ritter“ in der Schubkarre musste auf dem Rückweg mit seiner Lanze vier Ringe aufspießen und sicher hinter die Ziellinie bringen.

Bei der Feuerwehr war Koordination gefragt. Ein Lkw-Schlauch sollte durch einen Kegel-Parcours gerollt werden. Ortswehrleiter Jürgen Melle hatte es vorgemacht und alle 16 Kegel in 30 Sekunden geschafft.

Ausgepowert von so viel Spiel und Spaß freuten sich die Kinder am späten Nachmittag auf die Siegerehrung. Für die drei Erstplatzierten gab es Gutscheine und ab Platz sechs konnten sich die Jungen und Mädchen immer noch Trostpreise aussuchen.

Die Erwachsenen hatten derweil die Möglichkeit, ihre Kinder an den Stationen anzufeuern oder im Festzelt bei Kaffee und Kuchen gemütlich zusammenzusitzen. Die Auswahl an Kuchen war riesig. 19 verschiedene Sorten hatten die Vehlitzer Bäcker und Bäckerinnen zur Verfügung gestellt. Eine Spenderin außerdem Eis für die Kinder.

Für die Großen endete das Fest mit einem Tanzabend.