1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Neue Umfahrung ab Wochenmitte

Straßenbau Neue Umfahrung ab Wochenmitte

In Burg liegt der grundhafte Ausbau der Wasserstraße (Bundesstraße 1) genau im Zeitplan.

Von Mario Kraus 02.08.2016, 06:00

Burg l Mit etwa 1000 Metern ist die Wasserstraße als wichtigstes Verkehrsnadelöhr in Burg derzeit die längste Straßenbaustelle. Bagger fressen sich täglich ins Erdreich, in Teilbereichen wird der Straßenkörper bereits aufgebaut, Mitarbeiter der Zerbster Firma setzen Borde und Gossensteine. Ein imposantes Bild für alle Vorbeifahrenden. Planer Konrad Spiegler vom gleichnamigen Ingenieurbüro und die zuständige Ingenieurin Ingrid Kirmse sind mit dem Bauablauf zufrieden. „Wir liegen im Zeitplan, und darüber sind wir auch froh“, sagt Spiegler.

Im gesamten Bereich wurden in den vergangenen Wochen im Auftrag des Wasserverbandes Burg neue Leitungen verlegt. Dazu gehört eine 160 Meter lange Schmutzwasserleitung (Durchmesser 200 Millimeter), erläutert Ingrid Kirmse. 13 Hausanschlüsse befinden sich bereits am neuen Netz. Nach Einbau einer Gasleitung folgt noch eine Regenwasserleitung (DN 300) im östlichen Bereich. Komplett in der Erde befindet sich derweil auch eine 150 Meter lange Trinkwasserleitung (DN 100) mit ebenfalls 13 Hausanschlüssen. Zudem ist eine 410 Meter lange Regenwasserleitung von der Ihle in Richtung Landstraße 52 ebenso funktionsbereit wie das Einlaufbauwerk und Regenrückhaltebecken, das sich unter der Erde befindet und Stauraum für Regenwasser aus dem östlichen beziehungsweise südöstlichen Teil Burgs bietet. In Doppelreihen liegen insgesamt 31 so genannte Stahlbetonrahmenelemente in der Erde, die zwei Meter hoch, 5,50 Meter lang und drei Meter breit sind. Das gesamte Regenrückhaltebecken ist 52 Meter lang und elf Meter breit. „Das Beckenvolumen fasst 930 Kubikmeter“, erinnert Wasserverbands-Geschäftsführer Mario Schmidt.

Auf eine Neuerung müssen sich Autofahrer ab Mitte der Woche einstellen: Die provisorische Umfahrung des Kreuzungspunktes Grabower Landstraße (am ehemaligen Wäldchen) wurde in den zurückliegenden Tagen geschottert, erhält jetzt eine Asphaltschicht und ist danach befahrbar. Das ist notwendig, damit dann die Kreuzung ausgebaut werden kann.

Die Bundesstraße 1 wird in zwei Abschnitten ausgebaut, einmal zwischen Berliner Straße und Grabower Landstraße, dann zwischen Zerbster Chaussee und Grabower Landstraße. Erneuert wurden und werden die Straße, die Nebenanlagen (Rad-/Gehwege, Straßenbeleuchtung) sowie alle Ver- und Entsorgungsleitungen, sagt Sigrun Hohmann vom Bau-Fachbereich der Stadtverwaltung. Auf der gesamten Ausbaulänge ist ein getrennter Rad- und Gehweg geplant. Lediglich im Kreuzungsbereich Wasserstraße/Berliner Straße/Berliner Chaussee sei aufgrund der zusätzlichen Rechtsabbiegerspur und der angrenzenden Bebauung nur ein gemeinsamer Rad/Gehweg möglich.

Querungshilfen für Fußgänger soll es in diesem Bauabschnitt in Höhe Mühlenstraße und in Höhe Pulverstraße/Pulverweg geben. Dafür hatte sich auch der städtische Bauausschuss in den Beratungen ausgesprochen.

Auch die übrigen Straßenbaustellstellen in der Stadt liegen bis auf geringen Zeitverzug im Plan.