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Straßenlicht Nicht grell, aber hell

Die Stadtwerke Energienetze sind bei der Erneuerung der Straßenleuchten 2018 in Burg und den sechs Dörfern gut vorangekommen.

Von Mario Kraus 04.01.2019, 00:01

Burg l Für den Niegripper Ortsbürgermeister Karl-Heinz Summa hat sich die Umrüstung der Straßenlampen gelohnt. „Dank moderner Technik haben wir jetzt eine gute Ausleuchtung.“ Unterm Strich habe sich damit auch gezeigt, dass es richtig war, die Straßenbeleuchtung in die Hände der Stadtwerke zu geben. „Dort ist die fachliche Kompetenz. Und auch bei Störungen wird schnell gehandelt“, sagt der stellvertretende Stadtratsvorsitzende. Das versichert auch Robert Feldberg, Projektleiter Beleuchtung der Burger Stadtwerke.

Insgesamt geht die Umrüstung der Lampen in der Kernstadt und den sechs Ortschaften gut voran. Von den 4000 Lichtpunkten, für die das Unternehmen per Vertrag zuständig ist, seien im vergangenen Jahr 1978 auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden – konkret 998 in den Dörfern und 980 in Burg. Mittlerweile seien im Zuge der gesamten Umrüstung 2304 Lichtpunkte auf LED-Technologie umgestellt worden. Die Resonanz darauf sei überwiegend positiv.

Nicht nur, weil die neuen Lampen viel energieeffizienter seien, sie leuchten auch den jeweiligen Bereich deutlich heller aus. „Für die Bürger bedeutet das auch ein Stück mehr Sicherheit“, so Feldberg, der mit diesen Investitionen zugleich die Brücke zum Klimaschutz schlägt: Standen für die 1978 Leuchtköpfe vor der Umrüstung 181 Kilowatt zu Buche, sind jetzt lediglich 58. „Bei 4000 Brennstunden entspricht die Reduzierung einer jährlichen Energieeinsparung von knapp 500 Kilowattstunden“, rechnet Feldberg vor. Mehr noch: „Die Kohlendioxid-Emission wird damit jährlich um 240 Tonnen reduziert.“ Das betrachtet auch Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Alfred Kruse als einen „nachhaltigen Beitrag für den Umweltschutz“.

Gespart wird auch nachts: Zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr ist die Helligkeit auf 50 Prozent reduziert.“

Der Austausch der Leuchtköpfe wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Ein Schwerpunkt ist dabei das mehr als 70 Hektar große Sanierungsgebiet der Altstadt, in der sich von etwa 1550 noch nicht umgerüsteten Lichtpunkten rund 800 befinden. Planung, Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten sind im ersten Halbjahr vorgesehen. Für dieses Areal gelten besondere Auflagen. Laut Vertrag müssen Stadtverwaltung und Bauausschuss dem Konzept zustimmen, so dass die jeweiligen Leuchten den Stadträten vorgestellt und Musterbereiche gebildet werden sollen. Der eigentliche Austausch der Leuchtköpfe ist dann für das dritte Quartal vorgesehen, so Feldberg. Ausschusschef Clemens Engel (CDU) ist sich sicher, „dass eine passende Lösung gefunden wird“.

Derweil arbeiten die Stadtwerke auch daran, das Störmanagement zu verbessern, um Reparaturen zielgerichteter durchführen zu können. Seit Vertragsbeginn wurden uns 300 Störungen gemeldet. In der Hauptsache handelte es sich um defekte Leuchtmittel. „Diese Problematik wird sich mit der weiteren Umrüstung auf LED deutlich entschärfen“, versichert Feldberg. Andere Ursachen seien zumeist defekte Sicherungen, Anfahrschäden, Vandalismus oder Kabelfehler. Letztere seien oftmals nicht so schnell zu beheben, weil die Ortung aufwendig sei.

Vorgesehen ist zudem, die Straßenbeleuchtung als Bindeglied für künftiges WLAN und Elektromobilität auszubauen.