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Sturm 19 Einsätze für Feuerwehren

Sturm „Xavier“ hat Donnerstag auch in Burg seine Spuren hinterlassen. Die Feuerwehr rückte 14 Mal aus.

Von Mario Kraus 07.10.2017, 01:01

Burg l „Xavier“ war gestern längst abgezogen, da musste die Burger Feuerwehr trotzdem noch einmal ausrücken. Weil das Erdreich an der Thomas-Müntzer-Straße stellenweise aufgeweicht war, hatten zwei Kiefern keinen Halt mehr, fielen um und blockierten die vielbefahrene Straße in Richtung Clausewitz-Kaserne, resümierte Wehrleiter Wolfram Stukenberg.

Am Tag zuvor allerdings waren die Einsatzkräfte mehr als vier Stunden im Dauereinsatz. Die Feuerwehr der Kreisstadt wurde ab 15.30 Uhr allein 14 Mal alarmiert, um Straßen von umgestürzten Bäumen oder stärkeren Ästen zu befreien. 25 Feuerwehrleute waren mit vier Fahrzeugen im Dienst, sagte Stukenberg. Erst gegen 19.30 Uhr konnten die Feuerwehrmänner und -frauen durchatmen und mit der Nachbereitung beginnen.

Gefordert waren darüber hinaus auch die Ortswehren. Die Kameraden aus Parchen mussten zweimal ausrücken, die Ihleburger dreimal. Beide Wehren legten sich unter anderem ins Zeug, um eine mächtige Eiche, die sich über die Kreisstraße zwischen Parchau und Ihleburg gelegt hatte, zu zersägen.

Eine starke Windböe war auch die Ursache eines Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 246a bei Burg. Der Windstoß erfasste den Anhänger eines Lkw, der auf ein entgegenkommendes Auto kippte, das wiederum von der Straße abkam. „Der Fahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt“, teilte Polizei-Pressesprecher Falko Grabowski mit.

Beschädigt wurden durch den Sturm auch einige Fahrzeuge in der Stadt. So fiel in der Schützenstraße ein aufgestelltes Werbeschild auf einen geparkten Pkw. Zudem wurden in der Kanalstraße zwei Autos durch herabfallende Äste beschädigt.

Neben herabgestürzten Ästen auf Privatgrundstücken waren auch die Kernflächen der Landesgartenschau (Laga) betroffen. Im Goethepark legte der Sturm zwei Bäume um. Auch im Flickschupark knickte der Wind starke Äste einer Trauerweide ab. Entlang der Platanen-Allee wurden unzählige Äste abgeknickt, sagte Laga-Projektgruppen-Leiterin Andrea Gottschalk. Sie weist darauf hin, den zurzeit ohnehin gesperrten Weg keinesfalls zu benutzen, da sich noch viele lose Äste in den Bäumen befinden, die jederzeit herunterfallen können. Mitarbeiter der Baufirmen waren gestern mit Aufräumarbeiten in den Laga-Bereichen beschäftigt. Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) dankte gestern den Einsatzkräften für die stundenlange Arbeit und bat um Vorsicht beim Betreten des Stadtwaldes.