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Tierverein Wenn Hundehalter Probleme haben

Der Verein „Pfotenhilfe“ wurde 2015 von Fredi Wolter in Wüstenjerichow gegründet. Er kann bereits einige Erfolge vorweisen.

Von Bettina Schütze 04.02.2021, 05:00

Wüstenjerichow l Den Anlass zur Gründung des Vereins „Pfotenhilfe“ gaben eigene Erfahrungen, die Fredi Wolter gemacht hat. Danach hatten Freunde in Kiel einen Hund aufgenommen. Kurze Zeit später waren es schon neun Tiere. Damit stand für die Freunde die Frage, wie findet man einen Weg, die Hunde in ein gutes Zuhause zu bringen. „Deshalb war es unser Ansatz, Leuten zu helfen, die mit Hunden nicht klar kommen“, erzählt Fredi Wolter. Zu den Vermittlungshilfen sollten unter anderem eine Beratung, Vermittlung, die Bezahlung von Tierarztkosten sowie die Hilfe beim Transport der Hunde von einem Ort zum anderen gehören. Fredi Wolter: „Prinzipiell kümmern wir uns um jede Hunderasse. Vereinzelt auch um Katzen.“

Der Hund, so Fredi Wolter, ist mittlerweile zu einer „Ware“ geworden. Da werden illegal Hunde aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Rumänien, nach Deutschland gebracht und zum Verkauf angeboten. Und dann kommen auf die Käufer Transport- und Tierarztkosten zu. Fredi Wolter: „Wir unterstützen aber nicht das Herbringen von Hunden aus dem Ausland. Wir haben hier in Deutschland selbst genug Hunde, um die wir uns kümmern können.“

Mittlerweile hat die „Pfotenhilfe“ ein bundesweites Netz aufgebaut, welches sich um die Probleme von Hundehaltern kümmert. So zum Beispiel, wenn ein Hundehalter ein Tier im Norden Deutschlands anbietet und ein Bürger in Burg dieses Tier haben möchte. „Die Abwicklung geht am schnellsten über das Internet/Facebook. Da kann im Vorfeld alles geklärt werden und wir holen das Tier dann ab und bringen es zum neuen Halter“, erklärt Fredi Wolter die Vorgehensweise. Die Vereinsmitglieder übernehmen es auch, mit den Leuten, dem Tierarzt und/oder der Tierklinik zu sprechen.

Wichtig dabei sei, dass die Leute Vertrauen haben. Fredi Wolter: „Bei diesen Geschäften heute sind viele Betrüger dabei. Deshalb wird das Geld dann direkt überwiesen, zum Beispiel bei Operationen an den Tierarzt und nicht an die Leute.“ Unterstützt wird der Verein durch Spenden. Diese kommen in erster Linie vom „Otto Normalverbraucher“, so Fredi Wolter. Auch innerhalb des Jerichower Landes wurden die Vereinsmitglieder schon aktiv.

Der Verein „Pfotenhilfe“ zählt aktuell rund 40 Mitglieder, darunter auch drei aus Wüstenjerichow und aus Lübars.

Kontakt: Facebook-Seite von „Pfotenhilfe e. V. - Markt im Austausch oder per E-Mail über „pfotenhilfe1@web.de“