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Tourismus Mein Möckern lob’ ich mir

Wie würden Möckeraner Werbung für ihre Heimatstadt machen? Das will die Volksstimme und die Stadt Möckern von den Bürgern wissen.

Von Stephen Zechendorf 05.02.2021, 05:00

Möckern l „Mein Leipzig lob’ ich mir“, lässt Johann Wolfgang von Goethe im „Faust“ einen seiner Protagonisten sagen. Längst prangt das Zitat neonleuchtend über der Leipziger Innenstadt und heißt jährlich Tausende Besucher willkommen. Schade, dass Goethe nie in Möckern war!

„Wie würden Sie einem Außenstehenden einen Ausflug in die Stadt Möckern schmackhaft machen?“ Diese Frage stellte die Volksstimme im Januar anlässlich des corona-bedingt ausgefallenen Neujahrsempfangs der Stadt Möckern und der Volksbank den hierzu eigentlich eingeladenen Gastrednern. Und die begannen zu schwärmen: „Immer eine Reise wert“, „überzeugend“ und „liebenswert“ lautete das Fazit eng zusammengefasst (siehe Zitate) .

Auch die 18. Flämingkönigin, Dörte Breidenbach, hat diese Frage unlängst im Volksstimme-Interview vor Kurzem beantwortet. „Hier kommst Du zur Ruhe“, schwärmt die Flämingkönigin.

Allein an den Antworten der Prominenten und der Hoheit wird deutlich, dass jeder für sich andere Schwerpunkte setzt und demzufolge auch andere Vorzüge in der Stadt Möckern finden wird.

Bereits im Jahr 2013 fand in Möckern ein „Demografie-Workshop“ statt, in dem die Stärken und die Defizite der Stadt aufgezeigt werden sollten. An dem durch das IGEK-Programm geförderten Projekt nahmen auch interessierte Bürger teil. Sie waren aufgefordert, auf einer Karte des Stadtgebietes zu markieren, welche Orte schon jetzt attraktiv und lebenswert sind, und in welchen noch Handlungsbedarf ist.

Als Schwäche ermittelten die Demografie-Forscher damals unter anderem eine bisher noch zu geringe Anziehungskraft und touristische Vermarktung. „Es fehlt eine Sichtbarkeit und Vernetzung aller Akteure und Veranstaltungen“, lautet eine Aussage der Analyse für den Möckeraner Ist-Zustand.

Das war 2013. Seit dem hat sich viel getan, zum Guten wie zum Schlechten. Mit der Sanierung des Barby-Rittergutes in Loburg und dessen Umnutzung zu gastronomischen Zwecken wurde ein Touristenmagnet geschaffen. Der Storchenhof Loburg fast nebenan stellt ein weiteres interessantes Ausflugsziel da.

Andererseits fiel mit dem Einzug einer Privatklinik im Schloss Wendgräben die öffentliche kulturelle und touristische Nutzung dieses beliebten Ausflugsziels weg.

Viel Kraft und Engagement stecken die (noch zu wenigen) Mitglieder des Fördervereines Historischer Schlosspark in das Ziel, den Schlosspark Möckern langfristig zu einer ortsnahen Alternative zum Wörlitzer Park zu machen.

Auch die Tatsache, dass auf dem Gebiet der Einheitsgemeinde eine der wenigen Attrappen der Optischen Telegrafie zu finden ist, verbreitet sich leider immer noch zu oft nur über den Buschfunk.

Wie also soll man all den Touristen da draußen klar machen, wie schön es in der Stadt Möckern mit ihren 27 Ortschaften ist? Fragen wir doch einfach die Einwohner. Denn wer kennt eine Stadt besser, als ihre Bürger? Die Volksstimme und die Stadt Möckern wollen deswegen von den Bürgerinnen und Bürgern der Einheitsgemeinde wissen, wie sie Werbung für die Stadt am Rande des Flämings machen würden.

Was sind Ihre Ausflugstipps, wo sind Ihre Lieblingsplätze, was muss man gesehen haben, wenn man in Deutschlands viertgrößter Flächengemeinde angekommen ist? Ihre Antworten werden dann in der Volksstimme und auf der Internetseite der Stadt Möckern veröffentlicht.

www.moeckern-flaeming.de