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Überwachung Parks bleiben im Auge der Kameras

Die Burger Parkanlagen werden weiter videoüberwacht und mit Schließzeiten versehen. Rund 54.000 Euro sind dafür jährlich eingeplant.

Von Mario Kraus 04.12.2020, 05:00

Burg l Die Burger Parkanlagen der Landesgartenschau (Laga) bleiben auch künftig im Blickfang moderner Kameras. Während Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) und sein Vize Jens Vogler vehement für eine weitere Videoüberwachung plädierten und auf die millionenschweren Investitionen verwiesen, zweifelte Günther Behrens von der AfD/Endert-Fraktion wie in den Ausschüssen zuvor den Nutzen der Kamerabilder an. „Per Strafvervolgung passiert fast gar nichts. Es hat alles leider nichts gebracht. Das Geld können wir anderweitig verwenden.“

Für die Stadt hingegen ist die jährliche Summe von 54 000 Euro, die auch den Schließdienst abends und morgens beinhaltet, „eine sinnvolle Ausgabe“, betonte Vogler. Gäbe es die Überwachung und auch den kurzen Draht zwischen der Magdeburger Sicherheitsfirma, der Stadt und Polizei nicht, wären die Schä- den und Schmierereien um ein Vielfaches höher. „Und wir hatten schon etliche Jugendliche, die Sozialstunden geleistet haben“, sagte Vogler. „Wir müssen uns an Recht und Gesetz halten und können keine Bestrafungen erfinden.“ Mittlerweile habe sich auch herauskristallisiert, dass dort, wo Kameras stehen, die Schäden deutlich zurückgegangen seien, was der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma, Nico Kanneberg, bestätigte.

Auch deshalb sollen Anfang kommenden Jahres die Standorte noch einmal überprüft und „gegebenenfalls modifiziert werden“, so Fachbereichsleiterin Sonnhild Noack. Nicht zuletzt deshalb, weil es gelungen sei, die Finanzierung für drei barrierearme Toiletten zu stemmen, die jeweils im Goethepark, Flickschupark und auf dem Weinberg installiert werden sollen. „Damit entsprechen wir einem Wunsch vieler Bürger und auch Gäste, die nach der Laga die Stadt besuchten und wiederkommen möchten“, betonte Rehbaum. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro, wobei eine 95-prozentige Förderung gesichert sei. Demnach wird die Stadt 20.000 Euro als Eigenmittel beisteuern. „Diese Gelegenheit wollen wir nutzen“, so der Bürgermeister. Im Hinblick auf die Videoüberwachung komme es künftig darauf an, dass die neuen Toilettenanlagen entsprechend im Visier der Technik stünden. In den Parkanlagen stehen derzeit 26 Kameras.